Unser neues Printmagazin dreht sich diesmal nur um ein Thema: Sex. Und das Drumherum.
Genauer gesagt nehmen wir „Erotik in Comics“ unter die Lupe – von der Historie der erotischen Comics über Sex in Superheldencomics bis hin zu Zensur und den japanischen Erotikcomics, Hentai. Dazu kommen noch etliche weitere Inhalte (siehe unten).
Erscheinungstermin war der 23. Juni 2011 auf dem Comicfestival München.
Der Preis beträgt 6,50 Euro inkl. MwSt. zuzüglich 1,- Euro (Deutschland) bzw. 3,- Euro (europäisches Ausland) Versandkostenpauschale. Ab einem Bestellwert von 10,- Euro versenden wir innerhalb Deutschlands versandkostenfrei. Bestellbar über shop.comicgate.de
Und hier das Editorial der Ausgabe:
Liebe Leser,
da sind wir wieder. Zum ersten Mal bietet das Comicgate-Magazin in diesem Jahr eine Ausgabe, die sich vollständig nur um ein einziges Thema dreht.
Der Vorschlag, die Ausgabe 6 zur „Nummer Sex“ zu machen, war anfangs gar nicht so ernst gemeint, stieß aber in unserer redaktionsinternen Mailingliste spontan auf sehr viel Zuspruch. Bietet es doch die Möglichkeit, trotzdem eine breite Palette abzudecken und sich nicht allzusehr in ein spezielles Nischenthema zu verstricken.
Für eine Übersicht der Erotik- oder Pornocomics als Genre konnten wir mit „Gaijinjoe“ den Betreiber der etablierten Website eroticcomic.info als Gastautoren gewinnen. Dann blicken wir darauf, wie das „Thema Nr. 1“ im amerikanischen Superheldencomic behandelt wird, wie die auf uns Europäer auf den ersten Blick befremdlich wirkenden Erotikmanga und -anime aufgrund geschichtlicher Entwicklungen und bestimmter Moralvorstellungen mit dem Thema umgehen und wie Konsumenten und Produzenten weltweit in Konflikt mit Recht und Gesetz geraten können.
Einen schönen Artikel der US-amerikanischen Künstlerin Colleen Coover (Small Favors) darüber, was für sie gute Pornocomics ausmachen, durften wir übersetzen und abdrucken; außerdem beantwortete Colleen uns einige Fragen.
Aufschlussreiche Einblicke in das Thema liefert Comicwissenschaftler Tim Pilcher, Autor des zweibändigen Sekundärwerks Erotische Comics, im Interview. Ebenfalls wurde Tamara Kastl von uns befragt, die unter anderem für das Shonen-Ai-Programm von Egmont Manga und Anime (EMA) verantwortlich ist.
Interessante und zum Teil sehr unterschiedliche Meinungen über das Gestalten von erotischen Comics haben wir von vier Künstlern mit unseren Fragebögen eingefangen. Die Rubrik der empfehlenswerten „Inselcomics“ wurde diesmal in eine Rezensionsstrecke umgebaut, in der ein breitgefächertes Spektrum von Comics, die Sexualität mal mehr und mal weniger deutlich thematisieren, besprochen wird.
Diese Vielfalt setzt sich auch in den exklusiven Comicbeiträgen fort, die abermals zeigen, auf welch unterschiedliche Weise man sich dem Thema mit dem Medium Comic nähern kann.
Wir wünschen viel Freude beim Lesen und anregende Unterhaltung!
Die Comicbeiträge stammen diesmal von Ulrich Scheel (bekannt durch Die sechs Schüsse von Philadelphia), David Füleki (neben vielen anderen Comics Struwwelpeter bei Tokyopop und Entoman im Selbstverlag), Bastian „Lapinot“ Baier (den müssen wir nicht mehr wirklich vorstellen, oder?), Steven Bagatzky (der auch unser diesjähriger Coverzeichner ist) und Andrea Williams.
Die Künstler, die unseren Fragebogen beantwortet haben, sind Geier (u. a. Horst, Arsinoe), Toni Greis (u. a. Alraune), Benjamin Marquardt (u. a. White Trash Girls, Lesyamina und der grüne Kristall) und Steven Bagatzky.
Comicgate-Magazin 6
(empfohlen ab 16 Jahren)
128 Seiten, schwarz-weiß, Softcover
6,50 Euro
ISBN: 978-3-9813729-2-2