In einer idealen Welt wäre das Ausgabe 51 der „Links der Woche“. Ganz haben wir es dann doch nicht geschafft, diese kleine Rubrik wirklich jede Woche zu befüllen. Vor allem am Jahresende gab es eine größere Lücke (die letzte Ausgabe stammt vom 18. November), aber – guter Vorsatz zu Weihnachten – künftig sollen hier wieder regelmäßig die interessantesten Comiclinks gesammelt werden. Hier nun also unsere Links der Woche, Ausgabe 42/2011:
Alfonz – Der Comicreporter
www.alfonz.de
In unserem Interview hatte sich Mit-Herausgeber Matthias Hofmann noch recht weit aus dem Fenster gelehnt: „Sag mal laut „Karacho“. Und dann stell Dir vor, 61.673 Comicfans stehen in Fußballarena „AufSchalke“ und intonieren „Karacho“. Da fliegt das Dach weg.“ Das Dach darf nun liegen bleiben, denn weil der Name „für ein regionales ostdeutsches Szene-Magazin bereits vergeben und rechtlich geschützt war“, benannte sich das neue Comicmagazin noch vor dem Start kurzfristig um und heißt jetzt Alfonz, angelehnt an den schon lange bestehenden Verlagsnamen „Edition Alfons“. Seit Donnerstag gibt es eine erste, 16-seitige Nullnummer, die einen Ausblick auf das Magazin gibt, das ab Sommer 2012 als Printpublikation erscheinen wird. Wer seine E-Mail-Adresse preisgibt, bekommt einen Link zum PDF-Download, für alle anderen gibt es auf der Website eine Flash-Version zum Durchklicken.
E wie Erikativ
Die Welt, Marc Reichwein
In ihrer Kolumne „Sprechen Sie Feuilleton?“ beschreibt Die Welt diesmal recht gelungen das überraschende Anklettern des Stellenwerts von Comics im deutschen Feuilleton in den letzten Jahren. Der Autor betont dabei die Donaldisten-Unterwanderung der FAZ und vor allem den Einfluss des neuen Begriffs „Graphic Novel“.
„Sonst müssen alle Quatsch machen“
taz, Michael Brake
Ein Interview mit Dirk Rehm und Michael Groenewald zum 20. Geburtstag von Reprodukt, in dem das G-Wort natürlich auch nicht fehlen darf. Und zum Schluss äußert Rehm einen Wunsch: „Ich hätte gern ein wenig Konkurrenz, die das Geschäft belebt und an der man sich ein bisschen reiben kann.“
Der letzte Kinnhaken
Der Tagesspiegel, Lars von Törne
In der vorletzten Woche verstarben gleich zwei wichtige amerikanische Comiczeichner: Joe Simon, der zusammen mit Jack Kirby Captain America geschaffen hat, und Jerry Robinson, der als Erfinder von Batmans Lieblingsfeind, dem Joker, gilt. Der Tagesspiegel ehrte beide mit einem kurzen Nachruf. Ausführliche Nachrufe gibt es natürlich auf amerikanischen Websites wie dem Comics Journal: Jerry Robinson: January 1st, 1922-December 7th, 2011 und Joseph Henry Simon: October 11, 1913 – December 14, 2011.
10 + 5
Titel-Magazin, Christoph Haas
In zwei Jahresbestenlisten stellt Christoph Haas die aus seiner Sicht zehn besten Comic-Neuerscheinungen sowie die fünf besten Wiederveröffentlichungen vor.
Best Graphic Novels of 2011
Johanna Draper Carlson, Comics Worth Reading
Best Manga of 2011
Johanna Draper Carlson, Manga Worth Reading
iFanboy’s 2011 Book of the Year: Petrograd
iFanboy
Und noch mehr Bestenlisten (und das ist nur eine kleine Auswahl)!
Und als kleiner Weihnachtsgruß zum Schluss: Die schöne Video-Hommage an Bill Wattersons Calvin and Hobbes, in der Calvins unorthodoxe Schneemänner als Animationsfilm umgesetzt wurden:
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