Alle Artikel mit dem Schlagwort: Eric Powell

The Goon 7 – Chinatown

Eric Powells Serie The Goon ist bekannt für ihre Noir-Atmosphäre, die mit Horror, Pulp und Humor angereichert wird. Das ist manchmal ziemlich abstrus, aber die Reihe hat den unbedingten Willen zum Trash und will auch gar nichts anderes als zu unterhalten und Spaß zu machen. Der Humor geht allerdings manchmal sehr in die Bereiche von Flatulenz-Gags wie bei den Filmen der Farrelly-Brüder. Der neue Band von The Goon ist anders. Er wurde von vornherein als Graphic Novel konzipiert, er steht außerhalb der Serie und folgt auch nicht deren Kontinuität. Vielmehr wird hier die Vergangenheit des Goon beleuchtet und manche Handlungslücke geschlossen. Schon im allerersten Band der Reihe wurden die traumatischen Ereignisse in
Chinatown erwähnt und eben dies ist das Thema dieses Bandes.

The Goon 6 – Böses Blut

Mit The Goon 6: Böses Blut macht Eric Powell genau dort weiter, wo er mit den vorherigen Ausgaben seiner kruden tour de force aufgehört hat: Ein Verwirrspiel mit dem Genre, eine Hommage an alle Horrorfilme und ein lustiger Comic in einem. Sinnvollerweise ist der Comic mit einer Altersempfehlung „16+“ ausgeschildert, obwohl er eigentlich für eben jene männlichen Teenager gedacht ist, die den Comic heimlich unter der Bettdecke lesen.

The Goon 3

Ein kleines Stück der recht frühen Vergangenheit des Goon ließ Autor/Zeichner Eric Powell ja bereits in vorherigen Kapiteln durchscheinen (Rezension Band 1, Band 2), im dritten Sammelband steht die Kindheit des groben Mafiososchlägers nun vollends im Mittelpunkt. Dass die nicht voll eitler Sonnenschein ist, kann man sich denken. Powell verpackt die Jugendjahre seiner Figur geschickt um eine Fotostory; eine Metaebene, die sich abermals zwischen Zombiekloppereien und absurder Gangstergeschichten verbirgt. Dazu beinhaltet der Band eine von Kyle Hotz gezeichnete Kurzepisode um einen entflohenen Skunkaffen. Auch das passt irgendwie perfekt ins Konzept und ist somit  weiterer Grund, um sich diese Ausgabe zu besorgen. Powells wirre Art zu erzählen und seine wandelbare Zeichentechnik machen seine Comics zu echten Highlights. Und obwohl er dies schon von Beginn an unter Beweis stellte, scheint sich seine Reihe sogar von Mal zu Mal zu steigern. Gerade nach dem Lesen der deutschen Sammelbände, durch die man die ganze Palette der kranken Einfälle abbekommt, läuft man Gefahr, für die kommenden Stunden erst mal völlig verstört zu sein. Das ist gut so, ist The Goon …