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Panikmache 2005: Autorenwettbewerb

Der Verlag Schwarzer Turm hatte am 23. April in Zusammenarbeit mit uns den Wettbewerb Panikmache 2005 ausgerufen, der sich gezielt an den Comicnachwuchs wandte. Angesprochen waren dabei sowohl Zeichner (durch einen 24-Stunden-Wettbewerb) als auch Autoren, die bis zum 1. Mai ihre Beiträge einreichen konnten. In beiden Aktionen sollten sich die Künstler mit dem Thema “Mein größter Fehler“ auseinandersetzen.
Alle weiteren Infos (Teilnahmebedingungen, Preise etc.) erfahrt Ihr auf der PM2005-Seite von Schwarzer Turm.
Die teilnehmenden Zeichner und ihre Wettbewerbspreise wurden bereits auf Comicgate vorgestellt, die entsprechenden Seiten findet ihr hier.
Der Autorenwettbewerb

Im Gegensatz zum Zeichnerwettbewerb besteht die Jury hier nur aus einer Person: Rochus „Robi“ Hahn (den wir übrigens vor dem Wettbewerb interviewt haben).
Hier Robis Statement zum Auftakt:

Liebe Teilnehmer am Autorenwettbewerb!

Zwölf Geschichten sind eingegangen und ich habe vier der fünf Plätze vergeben.
Nachdem mir nahegelegt wurde, nicht so „gemein“ zu den Autoren zu sein wie in der „Spacken“-Jury, bemühe ich mich um besondere Sachlichkeit.
Aber, meine Erfahrung zeigt mir dies, Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Genies fallen nicht vom Himmel. Zum Schreiben gehören erzählerisches Talent (das man nicht erwerben kann), Intuition, Ideenreichtum, Routine und Wissen. Um Routine und Wissen zu erwerben, braucht man eine Zeit. Es mag banal klingen, aber wer viel schreibt, lernt viel. Die zwölf, die sich jetzt beworben haben, haben es richtig gemacht. Sie stellen sich mit ihrem durchwegs nicht ausgereiften Können der Öffentlichkeit. Eine der geheimen Fähigkeiten eines guten Autors ist es, vernichtende Kritik und Misserfolge verkraften zu können.
Ich kann Euch versichern, ich war nicht immer der „Wunder von Bern-Hahn“. Ich habe verheerende Machwerke geschaffen, die wirklich auf Lagerstätten für Sondermüll gehört haben. Ich habe mit 12 meinen ersten Roman geschrieben, inspiriert von den Büchern Enid Blytons. Als ich vor Jahren einigen Freunden daraus vorlas, haben wir uns in Lachkrämpfen auf dem Boden gewunden.
Heute habe ich 23 Jahre Autorenerfahrung im Drehbuchbereich. Noch länger schreibe ich Szenarios für Comics. Und ich kann sagen, Geld gemacht habe ich beim Fernsehen, mein Herzblut aber nur bei den Comics befriedigend umgesetzt erlebt. Deswegen kann ich nur empfehlen, als Szenarist zu arbeiten. Es gibt kaum welche hierzulande, dafür aber viele Zeichner. Nun zu meinen Bewertungen. Stürzt Euch nicht von den Zinnen, wenn die Bewertung trostlos ist, ich sage Euch die Wahrheit (so wie sie mir eben erscheint) und schmiere Euch keinen Honig um den Bart.
Also legen wir mal los.

Kandidat 12: Ahmet Bekil
Kandidat 11: Johnny Speer

Kandidat 10: Frank Hebben
Kandidat 9: Andreas Eikenroth
Kandidat 8 hat ebenfalls seinen Beitrag zurückgezogen.
Kandidat 6: Clemens Gleich
Kandidat 5: Heiko Jantzen
Kandidat 4: Yann Krehl
Kandidat 3: Daniel Schumann
Kandidatin 2 hat ihren Beitrag zurückgezogen, fällt deshalb weg.
Kandidat 1: Mario Schneier

Bitte beachtet auch das abschließende Fazit von Robi.