Kurzrezensionen

Prophet 2: Infernum in Terra

 Der Beginn der insgesamt vierteiligen Serie Prophet von Xavier Dorison und Mathieu Lauffray zeigte, wie um den jungen Archäologen Jack Stanton die Welt im wahrsten Sinne des Wortes zusammenbrach. Auslöser für die Apokalypse war die Entdeckung eines uralten dämonischen Artefakts, über die Stanton in seinem aufsehenerregenden Buch „Ante Genesem“ berichtete. Die Fortsetzung beantwortet einige offene Fragen, erhält sich jedoch eine unheimliche Spannung. Überhaupt ist hier Lauffray, der bei diesem Band sowohl für den Text als auch die Zeichnungen allein verantwortlich ist, nochmal in jeder Hinsicht eine Steigerung gelungen: dämonischer, postapokalyptischer und optisch imposanter. Die Handlung springt parallel durch die Zeitebenen und füllt damit die bisherigen Lücken. Jack Stantons Weg als ungewollter Prophet, der für die Rettung der Menschheit den Messias finden soll, wird dabei linear weitergesponnen.

Man merkt vor allem, dass sich der Künstler hier viel Mühe gibt, die richtige Atmosphäre einzufangen. Besonders hervorzuheben sind dabei die Titanen, hochhausgroße Dämonen, oder die unheimliche Kulisse des durch Ruinen gekennzeichneten New Yorks. Vom Inhalt her ähnelt die in diesem zweiten Band zu lesende Entwicklung der Matrix-Trilogie, nur dass Thematik hier vielmehr fantasy- und nicht sciencefictionlastig ausgelegt wird. Statt Maschinen gilt es bei Prophet eben Dämonen zu bekämpfen. Und diese Ausrichtung steht der Serie bislang ausgezeichnet.

Prophet 2: Infernum in Terra
Splitter, Dezember 2009
48 Seiten, farbig, Hardcover
Preis: 13,80 Euro

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