Kurzrezensionen

Jack of Fables 2

 Jack ist ein Trickbetrüger, Frauenheld und schwerreicher Filmemacher. Oder besser gesagt verlor er nach seinem Soloabenteuer in Band 1 von Jack of Fables (ein Ableger der Serie Fables) sein Vermögen. Was läge also näher für die erfinderische Märchenfigur, als sein Glück in der sündigen Stadt Las Vegas zu versuchen, wo es neben viel Geld auch heiße Frauen zu erbeuten gibt. Zuvor erzählt Jack, der unter zahlreichen Pseudonymen als Märchenheld berühmt wurde, aber noch einen Schwank aus seinem Leben, von seiner Zeit, als er Liebhaber und engster Vertrauter der Schneekönigin war und wie er schließlich zu Jack Frost wurde. Bill Willingham und Matthew Sturges fabulieren um den Titelhelden eine muntere Historie, die einfach wunderschön mit zu verfolgen ist. Für Leser der Hauptserie Fables ist dieser Spin-off praktisch unverzichtbar, denn auch wenn Jack solo unterwegs ist und sich seine Comicstories damit recht unabhängig lesen lassen, so kann man diese doch als perfekte Ergänzung zur weit gefächerten Fables-Kontinuität betrachten. Zumal es den beiden Autoren sehr gut gelingt, den hohen Anspruch und die durchdachte Erzählweise auch bei dieser Serie nicht aus den Augen zu verlieren. Das heißt gleichzeitig aber auch, dass man als Einsteiger, ohne Vorkenntnisse aus der Stammserie, nur halb so viel Spaß hat. Will heißen, am besten beide Reihen regelmäßig lesen. Verkehrt machen kann man dabei sicher nichts.

Jack of Fables 2: Viva Las Vegas
Panini, August 2009
148 Seiten, farbig, SC
Preis: 16,95 Euro

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