Cassie Hack ist zurück. Zusammen mit ihrem furchterregenden Kompagnon Vlad begibt sich die Slasher-Jägerin auch weiterhin auf die Suche nach übersinnlichen Horrorwesen. Und so zurückhaltend mein Urteil über die bisherigen Geschichten (Band 1, Band 2) war, so überrascht muss ich mich doch von der Qualität des dritten Bandes zeigen. Autor Tim Seeley scheint es jetzt besser als noch zuvor zu gelingen, dass es eine stringente Handlung gibt, bei der mehr Wert auf Details gelegt wird. So beginnt „Freitag der 31.“ Mit einem Crossover zwischen Hack/Slash und Chucky, der aus diversen Filmen bekannten Killerpuppe. Dieses ist makaber und witzig zugleich und macht einfach nur Spaß. Zudem ist diese Story sehr gut von Matt Merhoff illustriert worden, der im Gegensatz zu Stammzeichnerin Emily Stone auf klarere Kontraste und dünnere Striche setzt. Der Rest des Bandes folgt eher dem Schema der vorherigen Episoden, es geht u.a. um eine Rockband, die Groupies in die Hölle schickt. Von solch absurder Natur waren die Hack/Slash-Erzählungen zwar immer schon, aber so richtig Gefallen kann ich an dem Konzept erst jetzt finden. Trotzdem, auch wenn Band 3 alles in allem einen Mordsspaß, im wahrsten Sinne des Wortes, bringt, liegt die Chucky-Story nochmals qualitativ weit vor den US-Heften der regulären Reihe, die hier ihren Abdruck finden.
Hack/Slash 3: Freitag der 31.
Cross Cult, September 2009
160 Seiten, vierfarbig, HC
Preis: 19,80 Euro