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Interview mit Prof. James Kakalios (OmU)

 

 

James Kakalios ist eigentlich Physik-Professor an der University of Minnesota. Nebenbei ist er aber auch Comicfan – und konnte durch die Verknüpfung von Superhelden und Physik seinen Studenten diese Naturwissenschaft näher bringen, als er es auf konventionellem Weg je schaffte.

Letztes Jahr veröffentlichte er in den USA das populärwissenschaftliche Buch The Physics of Superheroes, in dem er Physik anhand von Beispielen aus der Superheldenwelt erklärt. Dabei findet er für viele Phänomene in den Comics eine wissenschaftliche Erklärung.
Seit kurzem ist das Buch als Physik der Superhelden auf Deutsch erschienen, wobei die 1. Auflage mit 3.000 Stück bereits ausverkauft ist und es nun in die 2. Auflage geht. 

 

 

Please click here for the English version. 

 

Comicgate: Hallo Jim, von der deutsche Ausgabe Ihres Buches, Physik der Superhelden (The Physics of Superheroes), erscheint bald die zweite Auflage. Ich weiß nicht, in wie vielen Sprachen Ihr Buch bisher erschienen ist, aber mal generell gefragt: Haben Sie je damit gerechnet, dass es so erfolgreich sein würde?

jameskakalios_klein James Kakalios: Ich freue mich natürlich darüber, aber das kam für mich schon etwas überraschend. Schließlich beziehe ich mich bei all meinen Beispielen auf Superheldencomics aus den USA. Bis jetzt erschien das Buch – neben den USA – in Großbritannien, Deutschland, Italien, Spanien, Südkorea und Griechenland.
Superman und Spider-Man kennt man ja überall auf der Welt, aber die Leute werden mehr über den Ant-Man lernen, als sie es je geahnt haben!

 

CG: Das Buch basiert auf Ihrer gleichnamigen Vorlesung, richtig? Wie lange brauchten Sie, um es zu schreiben, und half Ihnen jemand dabei?

JK: Die Idee selber und einige Beispiele waren Bestandteil der Vorlesung, ja. Einige Themen wurden durch Studenten und ihre Projekte für die Vorlesung angeregt, aber das Buch selber musste von Grund auf geschrieben werden, nachdem ich den Vertrag unterschrieben hatte. Für die erste Fassung habe ich etwa anderthalb Jahre gebraucht. Außer meiner Frau, die mir netterweise bei manchen Formulierungen geholfen hat, hatte ich keine weitere Hilfe.
Ein Wort an die Leute, die irgendwann mal etwas Populärwissenschaftliches veröffentlichen wollen – seid clever und heiratet eine diplomierte Sprachwissenschaftlerin! So wie ich.

 

CG: Ich fand es klasse, dass Sie in der Einleitung ausführlich auf die Geschichte der Superheldencomics eingegangen sind. Sehe ich das richtig, dass Sie die Leute nicht nur Richtung Physik, sondern auch Richtung Comics ziehen wollen?

JK: Ja, absolut. Für mich hat „Wissenschaft“ viel mit „Fragen stellen“ zu tun. Und wenn man einmal damit angefangen hat sich zu fragen, wie sich so etwas Solides wie Wissenschaft in die monatlichen Wegwerfheftchen – die sich hautpsächlich an Kinder wenden – eingeschlichen haben kann, dann führt das einen zu der reichhaltigen Geschichte dieses Mediums.
Wenn man jemanden in einem der entlegensten Orte der Welt nach Shakespare befragt, dann erhält man vielleicht nur ein ratloses Gesicht. Aber wenn man danach eine Frage über Superman stellt, dann wird es vermutlich eine Antwort geben! Ich finde es faszinierend, wie sich sich dieses Medium entwickelt hat, und als Professor bin ich es gewohnt, über alles Vorlesungen zu halten, was ich interessant finde.

 

Comicgate: Die Idee, Physik durch Superhelden – die ja reine Fantasieprodukte sind -zu verstehen, erscheint zuerst etwas abstrus. Ich wage zu behaupten, dass sich kein Comicautor jemals konkret Gedanken gemacht hat, ob etwas physikalisch möglich ist oder nicht. Wie und wann kamen Sie auf den Gedanken, dass das einen Versuch wert ist?

JK: Durch Experimente während meiner Vorlesung. In den Physik-Einführungsvorlesungen für die Anfänger werden wir Professoren dazu aufgefordert, etwa alle zehn Minuten den normalen Stoff zu unterbrechen, damit die Studenten am Ball bleiben. Diese Unterbrechungen können z.B. aus einem Experiment oder einem Quiz bestehen. Ich habe mich dann dazu entschieden, mal ab und zu Comic- oder Star-Wars-Beispiele zu bringen. Das war am Anfang noch etwas zögerlich, aber aufgrund der guten Resonanz habe ich dann irgendwann eine komplette Vorlesungsreihe rund um Superhelden aufgebaut, „Alles was ich über Naturwissenschaften weiß, habe ich aus Comics gelernt“.

 

CG: Was für Vorlesungen halten Sie denn momentan? Und haben Sie schon einmal festgestellt, dass Ihre andere Herangehensweise anfangs physikskeptische Leute auftauen ließ?

antman JK: Momentan halte ich eine Einführungsveranstaltung, „Energy and the Environment“ (“Energie in unserer Umgebung“)  für Leute, die nur geringes mathematisches Vorwissen haben. Diese Studenten sind nicht blöd, aber doch etwas voreingenommen, was Physik angeht. Dies ist das letzte Mal, dass sie im College mit Physik in Berührung kommen, aber sie werden Bürger und Wähler für den Rest ihres Lebens bleiben. Das ist also meine einzige Gelegenheit, ihnen mit ein paar Tricks zumindest etwas naturwissenschaftliches Grundwissen zu vermitteln.
Eine Zeitlang habe ich „Statistische Mechanik“ und „Festkörperphysik“ für Physikdiplomanden und -doktoranden gehalten.
Und von “The Physics of Superheroes“, was ja ein zusätzliches, freiwilliges Projekt ist, werde ich wohl mein Leben lang erzählen!

 

CG: Haben Sie für Ihren ungewöhnlichen Zugang zur Physik Rückmeldungen von Comicautoren oder Ihren Uni-Kollegen erhalten?

JK: Ja, ziemlich viel sogar, und eigentlich gab es nur positive Resonanz. Allmählich verstehen wir Wissenschaftler, dass wir uns mehr der Allgemeinheit zuwenden müssen, um den Sinn und Zweck – den Wert – unserer Forschung deutlich zu machen, aber natürlich auch, um die heutigen Schulkinder anzustacheln. Wenn Superhelden die Kinder überzeugen können, sich mit Mathe und Physik zu beschäftigen, dann wäre es nicht das erste Mal, dass sie unseren Tag gerettet hätten!

 

CG: Sogar im Internet habe ich bereits Antworten von Ihnen gefunden auf naturwissenschaftliche Fragen . Sie scheinen wirklich mit vollem Herzen dabei zu sein, wenn es darum geht, Dinge anderen Leuten zu erklären. Manche Leser fragen Sie aber auch Sachen aus anderen Zweigen, wie z.B. aus der Biologie, für die sie sicherlich recherchieren müssen. Woher nehmen Sie die Zeit und die Energie? Wurde Ihnen das alles auch schon mal zu viel?

JK: Wenden Sie sich an die Person, die mir SO VIELE Fragen stellt!
Im Ernst: Ja, das nimmt natürlich alles viel Zeit in Anspruch, und manchmal muss ich die Notbremse ziehen, um auch meinen eigenen Kindern bei den Hausaufgaben helfen zu können.
Aber wenn jemand sich Mühe macht, sich mit einer Thematik beschäftigt und Fragen formuliert, dann sollte derjenige meiner Meinung nach nicht ignoriert werden. Ich habe schon auf Comicmessen mit Besuchern über Physik geschnattert, und sie haben erzählt, wie viel Spaß es ihnen gemacht hat, so einen einfachen Zugang zu einem Physikprofessor zu haben, ihre Fragen stellen und verständliche Antworten bekommen zu können.

 

CG: Sie waren also richtig als „Künstler“ auf Comicmessen anwesend, haben ihre Bücher signiert und mit den Leuten über Physik geredet?

JK: Jup. Ich habe denselben Vortrag gehalten, den ich auch auf wissenschaftlichen Tagungen präsentiere. Mitunter gibt es auch Signierstunden, und ein paarmal wurde ich schon gebeten, etwas reinzuzeichnen. Da ich aber überhaupt kein Zeichentalent habe, male ich dann immer den schematischen Aufba eines Atoms rein mit der Randnotiz, dass das nicht die wirkliche Größe ist!

 

CG: Das muss ja für einen Naturwissenschaftlicher eine tolle Sache sein, auf einer Comicmesse signieren zu können! Sind die Besucher dann erstmal etwas verstört, wenn sie erfahren, was für einen „seltsamen“ Beruf Sie eigentlich haben?

JK: Ja, das ist eine ziemliche coole Sache. Und nein, im Gegenteil, die Leute bleiben sogar für Stunden und fragen alles Mögliche. Sie scheinen es richtig toll zu finden, so einen einfachen Zugang zu einem Physikprof zu haben. Das ist so, als wenn wir einen Arzt oder Rechtsanwalt ausquetschen und ihnen die komischen Fragen stellen könnten, die einem morgens beim Rasieren einfallen.

 

CG: Wenn Sie jemals mal ein paar freie Minuten haben, lesen Sie dann auch Superheldencomics, oder dürfen es auch andere Comics sein? Wir würden uns über ein paar Empfehlungen freuen!

JK: Hehe – ja, ich gehe noch immer jeden Mittwoch in meinen Comicladen (da kommen die wöchentlichen Neuerscheinungen hier in den USA heraus). Mir haben Darwyn Cookes Sachen (er erfand DC: The New Frontier) sehr gut gefallen, er ist momentan mein Lieblingskünstler. Gail Simone ist die Autorin von The New Atom und sie versucht, das Ganze wissenschaftlich korrekt – so wissenschaftlich korrekt es in einem Superheldencomic geht – anzugehen. Ich berate sie dabei etwas. Dann verfolge ich noch die Arbeiten von solchen Autoren wie Mark Waid, Warren Ellis, Alan Moore (seine Nicht-Superheldengeschichten wie z.B. The League of Extraordinary Gentlemen sollte man sich unbedingt mal anschauen), Geoff Johns und Dan Slott. Bei denen schaue ich definitiv mal in Neuerscheinungen rein. Dan Slott schreibt ja die Geschichten für She-Hulk, die ja – davon abgesehen, dass sie eine riesige grüne Frau mit Superkräften ist – als Anwältin mit Schwerpunkt Superhelden auftritt. Dans Sachen sind sehr witzig und clever geschrieben!

 

the_atomCG: Klingt ja spannend, dass Sie Gail Simone beraten! Wie kam es dazu?

JK: Sie hat mir letzte Woche einfach so eine E-Mail geschickt. Ich finde die ganze Sache auch ziemlich cool! Bis jetzt habe ich ihr nur bei einer Sache geholfen. Mal schauen, ob sie noch mehr Fragen hat – oder ob ich dann überhaupt die Zeit dazu habe.

 

CG: Haben Sie auch Ideen zur Handlung oder nicken Sie nur die Tatsachen ab? Würde es Ihnen vielleicht sogar Spaß mehr, mehr aktiv am Comicgeschehen teilzunehmen – vielleicht sogar selber eine Geschichte zu schreiben?

JK: Ich habe in der Tat schon eine Idee für einen Comic, die etwas Physik und eine – so hoffe ich zumindest – interessante Geschichte beinhaltet. So würde der Leser zuerst gar nicht merken, dass er etwas dabei lernt, bis es zu spät ist. Vielleicht werde ich das Ganze mal zukünftig angehen.

 

CG: Wenn Die Leute wegen Ihres Hobbies komisch anschauen und Ihnen erzählen, dass Comics nur was für Kinder seien, was erwidern Sie? Was lieben Sie so an Comics?

JK: Ich frage sie, ob sie in der letzten Zeit überhaupt mal einen Comic gelesen hätten.
Bei so vielen Sachen – von Filmen über Bücher bis hin zum Fernsehen – ist 90% Schrott dabei oder zumindest ist es nicht so berauschend. Aber 10% davon ist hervorragend (deshalb finden wir auch fast alles an klassischer Musik fantastisch – weil nur die besten 10% es bis in unsere Zeit geschafft haben).
Schlussendlich ist es mir aber eigentlich egal, ob jemand etwas gegen Comics hat. Es zeichnet doch unter anderem einen Nerd aus, dass es ihm egal ist, was andere denken.

 

CG: Sie haben Ihre Frau und Ihre Kinder erwähnt. War es schwierig, sie zu Comicfans zu assimilieren (wobei, Sie sehen ja noch recht jung aus, vielleicht sind Ihre Kinder noch zu klein zum Comic lesen)?

JK: Meine Kinder sind 16, 15 und 12 …

 

CG: Ups, da habe ich dann wohl ziemlich daneben gelegen. Immerhin habe ich Sie nicht älter gemacht, als Sie sind.

jameskakalios JK: … sie sind also definitiv alt genug für Comics. Sie lesen sie auch ganz gerne, sind aber längst nicht so große Fans davon wie ihr Vater. Meine Frau ist sehr tolerant in der Beziehung, aber sie hasst es, Comics zu lesen und zeigt sich sehr widerstrebend, sogar wenn ich ihr von Klassikern wie Watchmen vorschwärme.
Meine Familie akzeptiert mein Hobby halt als eine meiner Marotten.

 

CG: Sie unterschreiben Ihre E-Mails oder Internet-Beiträge oft mit dem wahnsinnig langen „Your Friendly Neighborhood Physics Professor, Jim Kakalios“. Davon abgesehen, dass Sie damit zeigen wollen, dass Physiker auch nette Menschen sein können, tippen Sie das wirklich jedesmal ein oder haben Sie es für copy+paste irgendwo abgespeichert?

JK: Da ich das nicht für jeden meiner Ergüsse benutze, tippe ich es in der Tat jedes Mal selber ein. Manchmal schreibe ich auch „From your mild-mannered physics professor, Dr. K“ (wobei das K für „Action“ steht).

 

CG: Was hat K mit „Action“ zu tun? Ist das so was Amerikanisches wie „X-Mas“ anstatt „Christmas“ (Weihnachten)? 

JK: Nein, das hat damit nichts zu tun. Da kein K in „Action“ vorhanden ist, ergibt das keinen wirklichen Sinn. Was ich irgendwie lustig finde, aber die Hälfte meiner Familie findet das nur blödsinnig. Ist wohl eine meiner komischen Seiten.


CG: Jim, nochmals vielen Dank, dass Sie sich Zeit für uns genommen haben!

 

 

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Produktseite beim Verlag Roger & Bernhard 

James Kakalios im Gespräch mit ZDF aspekte 

James Kakalios beantwortet wissenschaftliche Fragen (Englisch) wie z.B. „How can Spider-Man stick to walls while wearing gloves?“

Seine offizielle Seite bei der University of Minnesota 

 

physik-der-superheldenPhysik der Superhelden
Autor: James Kakalios
Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, Juni 2006; 2. Auflage Oktober 2006
Aus dem Amerikanischen von Doris Gerstner und Christoph Hahn
472 Seiten, 39 Abb., Hardcover; Euro 29,90
ISBN 3-8077-1018-3

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Bildquellen: Rogner & Bernhard, Wikipedia (Ant Man), http://www.empirecollectibles.com/show36b.jpg (The Atom)

 

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James Kakalios is a physics professor at University of Minnesota. Besides that, he is also a comic geek, as he calls himself.
He combined these two passions in explaining physics with superhero comics. First in university classes, since last year also by his book The Physics of Superheros. On the occasion of the release of the German version, we spoke to Prof. Kakalios.

 

Comicgate: Hello Jim, thanks for taking the time to answer some questions about you and your book The Physics of Superheros. The German version is just about to be published in the second run. I don't know in how many languages the book is also translated, but generally spoken: did you ever expect it to be so popular – in the USA as in other countries?

jameskakalios_kleinJames Kakalios: This is a pleasant surprise, as all of the examples I employ are from American superhero comic books.  So far the book has been purchased for foreign publication in the UK, Germany, Italy, Spain, South Korea and Greece. While Superman and Spider-Man are certainly well known around the world, these readers in other countries are about to learn much more about Ant-Man than they ever imagined!

 

CG: The book emerged from your lectures, right? How much time did it take you to actually write the book? Did you have some help?

JK: The ideas and arguments came from the course, and some topics were inspired by student presentations in class, but the book had to be written from scratch when the contract was signed.  It took me about 1.5 years to complete the first manuscript. No help in writing or research assistants – aside from wonderful editing from my wife. 
Word of advice to any aspiring popular science writer – be smart like me and marry an English major!

 

CG: I really appreciated the long introductional part which evolved around the history of comics/superheroes. It seems you're really not only interested in dragging the people into physics, but also into comics. Is that correct?

JK: Absolutely. To me, science is about asking questions, and once you start with the question as to how all this correct science wound up in these disposable popular monthlies – intended for kids – it leads you to the whole, rich history of this genre.  If you asked someone in one of the most remote locales on the planet about Shakespeare, you might get a blank look, but then follow up your question with one about Superman, and see the response!  I think its fascinating how this medium evolved – and as a professor – I'm used to giving lectures on anything I think is interesting!

 

CG: The idea of „learning physics from superheroes“ – which are mere creatures out of writers' brains – is very unusual. I dare to say that no comic author ever cared about what is physically possible and what is not. How and when did you come to the point saying this could be interesting?

JK: Through experimentation with my students.  In my regular Freshman Physics class, we are always encouraged to break up the straight lecture every ten minutes or so, to keep students from zoning out.  These breaks may be in the form of a lecture demonstration, a pop quiz, or a worked out example.  As a technique to keep the students engaged, I started – slowly at first – bringing comic books and Star Wars examples into class.  The strong positive response led to me trying to develop an entry class built around superheroes, „Everything I Needed to Know about Physics I Learned from Reading Comic Books“.

 

CG: What classes do you teach? Do you notive students being first „afraid“ of physics and getting into it because of a different access to it?

antman JK: Right now I'm teaching an introductory physics class for those students who have very little math background – called Energy and the Environment.  These students are bright, but they are very intimidated about mathematics.  This is the only physics class they will take in the college career – but they will be citizens and voters for the rest of their life.  So this is my one chance to Jedi mind trick them into learning some basic science.  I've taught Statistical Mechanics and solid state Physics for physics majors and graduate students, and I think I will be teaching The Physics of Superheroes, a Freshman Seminar class that we teach on a volunteer basis in addition to our normal teachign load, for the rest of my life!

 

CG: Did you get response from comic creators or from your scientific colleagues?

JK: The response seems to be strong, and positive.  There's a growing realization that we as scientists have to do a better job reaching out to the general public, explaining the value of our research and also enticing the next generation of scientists from todays schoolkids.  If superheroes can convince some kids to go into math and science – well it wouldn't be the first time these heroes have saved the day!

 

CG: I noticed that even on the internet you are answering questions regarding science (and superheroes). You really seem passionate about explaining things to people. Some readers are also asking non physics questions, e.g. biology. Where do you take the time (and the energy!) to answer these questions? Not only the writing, but also researching stuff is quite time consuming, I guess. Is there a point when it gets too much?

JK: Asks the person who sent THIS MANY questions over the internet!  Yeah – it does take a lot of time, and sometimes I have to put it on hold to help out my own kids with their homework, but if someone takes the time and effort to reach out, I don't think they should be blown off. At comic book conventions, I've sat and chatted about physics topics with attendees at the convention, and theyve commented how it was a joy to have access to a real physics professor, to ask them the type of questions and get personal answers. 

CG: So you've really been to comic conventions as a, kind of, artist, signing books and answering questions?

JK: Yup – I give the same physics talk that I present at science conventions.  I do signings of my book, and sometimes I'm asked to sketch a little drawing.  since I have no artistic talent whatsoever, I draw a schematic of an atom, with a note adjacent to it indicating that it is not the actual size!

 

CG: How cool is that, hehe? Do people shy away when they hear what „strange“ profession you have?

JK: Very cool.  And no – quite the opposite.  People will hang around for hours, asking all sorts of questions, reveling in the fact that they have access to a real physics professor.  Sort of like if we could spend as much time as we wanted talking to a doctor or lawyer, asking the obscure questions that come to you while shaving.

 

CG: If you ever have free time, do you only read superhero comics, or are there also other comic books you enjoy? We'd be happy to hear any comic recommendations (superhero or not)! 🙂

JK: Hah – yes, I still go to my local comic book shop every Wednesday (which is when new comics are released here in the States).  I really enjoy Darwyn Cooke's work – he created DC: The New Frontier, now in trade paperback. He is presently my top creator.  Gail Simone is writing the adventures of the New Atom, and she is striving to make the stories as scientifically accurate as one can in a superhero adventure (I'm actually doing some free-lance consulting for her on such issues as to how would could possible see if the size of a molecule).  I tend to follow the work of certain writiers, so anything by Mark Waid, Warren Ellis, Alan Moore (certainly his non-superhero adventures – such as the League of Extrordinary Gentlemen – are worth consideration), Geoff Johns, Dan Slott will get at least a first look. Dan Slott is writing about She-Hulk, who in addition to being a seven foot tall, green superstrong hero, is a lawyer specializing in superhero law.  Very funny and clever stories, there!

 

the_atomCG: Your „free-lance consulting“ thing for Gail Simone sounds exciting! How did you get in contact?

JK: She sent me an e-mail last week, out of the blue.  It was and is very cool.  So far I've only helped her on one plot point.  We'll see if she needs more – or if I have time!

CG: Do you also propose some plot elements or is it only „yes, that would work“ and „no, that's crap“? Would it appeal to you to be more involved in comics, let's say to create a story of your own?

JK: I have an idea for a storyline, that would incorporate some interesting physics and at the same time tell an (I hope) interesting story – so that the reader would not realize until it was too late that they were actually learning something.  Perhaps I'll pitch it in the future.

 

CG: If people look at at you sceptically at you and tell you that comics are only for kids, what do you tell them? What do you love about comics?

JK: I ask them if they've read a comic book lately.  As with anything, from movies to novels to television – 90% is not very good, and 10% is excellent.  (This is why we find so much classical music to be superb – only the excellent 10% survived over the years and is still played today).  But ultimately, I don't care if someone dismisses comics. Part of being a true geek is not caring what others think.

CG: You mentioned your wife and kids. How difficult was it to assimilate them to comics and physics (but since you don't look that old, your kids might still be too young for that)?

JK: Actually, my kids are age 16.5, 15 and 12.5 …

 

CG: Oops (at least I didn't think you were older than you actually are).

jameskakalios JK: … so they are definitelty old enough for comics.  They like them fine, but are not as into them as their Dad.  My wife is very tolerant of my hobby, but she hates reading comic books and resists, even when I describe such classics at The Watchmen.  Ultimately, they accept that this is one of Dad's quirks.

CG: Your trademark is „Your Friendly Neighborhood Physics Professor, Jim Kakalios“ at the end of your answers and mails. Besides showing that physicists don't bite, do you copy and paste that or do you have to type it everytime? 😉

JK: Since I don't use it for every corrsespondence – I actually write it each time.  Some times I vary it, such as: „From your mild-mannered physics professor, Dr. K“ (the K stands for Action!)

 

CG: Why does K stand for action? Is this an American thing (like X-mas)?

JK: No – it's a non-sequitur joke.  Since there's no K in Action, it makes no literal sense. Which I find amusing, but half of my family thinks is stupid, so I guess it's an idiosyncratic thing.

 

CG: Thanks very much again for taking the time to answer our questions, Jim!

 

 

physik-der-superhelden LINKS:

The Physics of Superheroes at Penguin Books

James Kakalios answers questions like „How can Spider-Man stick to walls while wearing gloves?“

James Kakalios talks with ZDF aspekte (German television show on cultural things; interview in German) 

His official site at University of Minnesota 

 

 

images sources: Rogner & Bernhard, Wikipedia (Ant Man), http://www.empirecollectibles.com/show36b.jpg (The Atom)