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Interview mit Dirk Wood von Dark Horse Comics (OmU)

 Das Verlagshaus Dark Horse Comics, ansässig in Milwaukee im US-Bundesstaat Oregon, wurde 1986 von dem Comichändler Mike Richardson aus der Taufe gehoben. Heute zählt Dark Horse zu den größten und bedeutendsten Independent-Comic-Verlagen der Vereinigten Staaten, dessen Veröffentlichungsstrategie im wesentlichen auf zwei Standbeinen beruht: Zum einen bietet Richardson begnadeten Schöpfern wie Frank Miller (Sin City, 300), Mike Mignola (Hellboy), John Byrne (Next Men), Paul Chadwick (Concrete), Stan Sakai (Usagi Yojimbo), Eric Powell (The Goon) oder Matt Wagner (Grendel) eine Plattform für deren prestigeträchtige Eigenschöpfungen. Zum anderen kauft man gerne die Comic-Lizenzen beliebter Science-Fiction- und Fantasy-Franchises ein, wie etwa Aliens (seit 1988 bei Dark Horse), Predator (seit 1989), Star Wars (seit 1991), Buffy (seit 1998), Conan (seit 2003), Romanautor Michael Chabons The Escapist (seit 2004), oder Serenity (seit 2005).

Aber auch in anderen Bereichen ist Dark Horse präsent. Der im letzten Jahrzehnt explosionsartig gewachsene Manga-Markt wird mit Importen wie u.a. Akira, Oh My Goddess! oder Lone Wolf & Cub bedient. Die hauseigene Film-Produktionsfirma Dark Horse Entertainment hat Streifen wie The Mask, Mystery Men und Hellboy hervorgebracht und ist zur Zeit mit Hellboy II beschäftigt. Und seit kurzem gibt es Dark Horse Presents, eine Comicreihe, die in Zusammenarbeit mit dem Internet-Portal MySpace exklusiv und kostenlos im Netz erscheint.

Marc-Oliver, Björn und Dirk (v.l.) beim Interview Gründe für Comicgate, das Gespräch mit Dark Horse zu suchen, gab es also genügend. Ein erster Anlauf führte 2006 zwar zum Erfolg, eine Veröffentlichung des damaligen Interviews wurde aber leider in letzter Sekunde von der streikenden Technik vereitelt. Auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse bot sich dann eine zweite Chance. Am letzten Tag der Veranstaltung liefen Björn Wederhake (Foto: Mitte) und Marc-Oliver Frisch (links) am Dark-Horse-Stand auf und setzten sich mit Vertriebsleiter Dirk Wood zwischen Kisten, Kästen und im Aufbruch befindlichen Menschen im verwaisten Nachbarstand nieder. Mr. Wood, der gemeinsam mit seinen Dark-Horse-Kollegen Matt Parkinson und Lance Kreiter außerdem unter dem Banner „Tiger & The Scorpion“ firmiert, war nicht anzumerken, dass er an den beiden Abenden zuvor nebenbei noch zwei schweißtreibende Rock-Shows im Frankfurter Spritzehaus gespielt hatte. Nach mehreren Nachfragen, ob das mit dem Aufnahmegerät diesmal denn auch wirklich funktionieren würde, beantwortete er souverän und geduldig unsere Fragen.

Wir bieten Euch das Interview im Original auf Englisch und übersetzt auf Deutsch an.

Für das Originalinterview bitte hier klicken – please click here for the English version.

BW: Erzähl uns mal ein bißchen über dich und deine Aufgaben bei Dark Horse.

DW: Ich heiße Dirk Wood, und ich bin Vertriebsleiter bei Dark Horse Comics. Das bedeutet, dass ich im wesentlichen für unsere Marketing-Aktivitäten verantwortlich bin – Messen, Werbung, Websites und so weiter. Ich bin sowas wie das öffentliche Gesicht des Verlags, das dafür zuständig ist, unsere Sachen unter die Leute zu bringen.

MOF: Ich glaube, Marketing ist ein gutes Schlagwort. Wir haben kürzlich mit David Lloyd gesprochen [u.a. Zeichner von V for Vendetta -die Red.], und er zeigte sich etwas enttäuscht mit eurer Öffentlichkeitsarbeit für seine letzte Graphic Novel, Kickback.

DW: Nun… Das ist ja mal ein interessanter Einstieg. Wir lieben das Buch. Kickback läuft klasse für uns. Wenn man 400 Bücher und Hefte im Jahr rausbringt, ist es sehr schwierig, allen die gleiche Aufmerksamkeit zu widmen; man muß auch Budgets und solche Sachen beachten. Aber wir haben für David unser Bestes versucht. Wir mögen David sehr, und hoffentlich können wir noch öfter mit ihm zusammenarbeiten.

BW: Im Interview sagte er uns… er dachte wohl, ihr habt damals geschlafen, weil gerade der V-for-Vendetta-Film lief und sein Bekanntheitsgrad höher als je zuvor gewesen sei.

DW: Ich sage einfach mal, dass ich das anders sehe und belasse es dabei.

BW: Okay, verstehe. Sind bei euch noch mehr Buffy– oder Firefly-Comics in Planung?

DW: Nach Staffel Acht [von Buffy -die Red.] – ich glaube, momentan sind um die 30 Hefte davon geplant – werden wir auch Staffel Neun machen. Es wird also eine neunte Staffel geben. Was Serenity angeht, wird eine neue Serie rauskommen, die, glaube ich, im Januar startet. Es wird eine Fortsetzung der ersten sein. Wir freuen uns natürlich sehr darauf – Serenity läuft fantastisch für uns.

Buffy the Vampire Slayer Season 8 MOF: Ihr habt gerade sehr großen Erfolg mit Buffy the Vampire Slayer

DW: Ja, absolut. Es läuft großartig. Es ist einer unserer größten Hits der letzten zehn Jahre.

MOF: Die Serie ist bisher im sogenannten Direktmarkt erschienen. [Über den Direktmarkt vertreiben US-amerikanische Verlage ihre Produkte an Comicläden in den USA und in aller Welt. -die Red.] Und ihr bringt auch Conan heraus, das ebenfalls sehr erfolgreich läuft in diesem Markt. Und dann wäre da noch Hellboy, welches scheinbar selbst im Direktmarkt von den Filmen profitiert hat, was ungewöhnlich ist. Wie bedeutsam ist dieses Marktsegment für euch, wenn man bedenkt, dass das Material letztlich auf den Verkauf in Buchhandlungen zugeschnitten ist?

DW: Nun, für mich macht der Direktmarkt den wichtigsten Anteil unseres Geschäfts aus. Gewissermaßen ist er für die Existenz von Dark Horse Comics verantwortlich. Natürlich wollen wir unsere Sachen jedem Einzelnen verkaufen. Das ist unser Ziel. Ob's nun ein zehnjähriges Mädchen ist oder ein 40-jähriger Mann, die in einen Comicladen oder ein Spielzeuggeschäft gehen. Was mich angeht, ist es am wichtigsten, dass man alle Marktsegmente mit der gleichen Fairness behandelt.

Ich sehe das so: Wenn wir in einer Buchhandlung jemandem einen Hellboy-Band verkaufen, der normalerweise keinen Comicladen betreten würde… naja, vielleicht kauft er dann ja den nächsten in einem Comicladen. Ich glaube, wenn unsere Bücher und Hefte in allen möglichen Läden stehen und wir unsere Anhängerschaft in allen Marktsegmenten vergrößern, dann profitieren im Endeffekt alle davon – wir, die Buchhändler, die Comicläden… alle.

MOF: Glaubst du, dass der Direktmarkt noch Potential hat? Die gängige Meinung ist ja, dass er am Austrocknen ist und die Zukunft des Comics in Buchhandlungen und anderswo liegt. Die Leute scheinen überzeugt zu sein, dass der Direktmarkt keine Zukunft hat, um's mal zugespitzt zu sagen.

DW: Nun ja, ich sehe das anders. Ich habe diesbezüglich eine andere Meinung. Ich glaube, dass der Direktmarkt ein paar schwierige Jahre hinter sich hat, aber dieses Jahr war für uns ein sehr gutes im Direktmarkt – womöglich besser als irgendein anderes in den letzten zehn Jahren. Und soweit ich das sehe, ist der Markt sogar gerade am Wachsen.

Dark Horse 20 Years (25-Cent-Comic) Ein interessantes Phänomen, das ich dabei beobachte, ist, dass in den Vereinigten Staaten gerade ein neues Geschäftsmodell entsteht. Bisher gab es ja den Buchhandel und den Direktmarkt – aber neuerdings gibt es Comicläden, die sich viel mehr auf die Graphic Novel konzentrieren als auf die ursprünglichen Heftchen. Und sie expandieren, indem sie sehr interessante Sachen ausprobieren, wie etwa Galerien oder Ausstellungen… Da ist so eine Art dritter Markt am Entstehen: echt schicke, „urbane“ Comicläden. Ich glaube, was wir gerade beobachten, ist, dass der Direktmarkt am Wachsen ist und eine Chance auf Wachstum hat. Er verändert sich einfach nur.

Ich glaube schon, dass die traditionellen Comicläden schwere Zeiten durchgemacht haben. Aber wenn sie ihr Geschäftsmodell etwas anpassen, dann besteht eine reelle Chance, dass es richtig gut läuft für sie. Also, ich glaube eigentlich, dass wir gerade eine wirklich spannende Wachstumsperiode erleben, und dass es im Direktmarkt so viel Potential gibt wie schon seit Jahren nicht mehr. Ich persönlich finde das gut. Ich find's gut, dass es da eine Trendwende gibt.

Es mag den Anschein haben, dass bloß der Buchhandel was davon hat, aber ich glaube, dass langfristig alle davon profitieren werden – auch der Direktmarkt.

MOF: Ich schreibe Artikel über Comicverkäufe, und worauf ich mich hauptsächlich verlassen muss, sind die von Diamond [dem US-amerikanischen Vertriebsmonopolist für den Direktmarkt -die Red.] zur Verfügung gestellten Indexzahlen und die daraus resultierenden Schätzwerte. Nun wird die Zuverlässigkeit dieser Zahlen kontrovers diskutiert, aber sie sind leider so ziemlich die einzige Informationsquelle, die es gibt. Wie denkst du darüber?

DW: Du meinst die Top-100-Charts und so weiter?

MOF: Genau.

DW: Ich glaube, die sind recht zuverlässig. Natürlich ist es schwierig, solche Aufzeichnungen zu führen, wenn man auf der ganzen Welt Comics verkauft. Aber ich glaube, die sind ziemlich zuverlässig.

Ein Beweis dafür ist zum Beispiel, dass wir den Eindruck hatten, dass unser Marktanteil zunimmt, und die Diamond-Berichte haben das bestätigt. Unser Marktanteil hat dieses Jahr zugenommen. Also, ich wäre wohl skeptischer, wenn unser Marktanteil zunehmen und die Diamond-Zahlen das nicht reflektieren würden. Aber das tun sie. Also glaube ich, dass sie die Sache ziemlich genau treffen.

MOF: Digitale Comics sind offensichtlich im Begriff, ein sehr großer Faktor zu werden, der mit der Zeit wahrscheinlich an Bedeutung gewinnen wird. Ihr habt da z.B. Dark Horse Presents, eine Anthologie-Reihe, die nur im Internet zu finden ist. Wie denkst du über digitale Comics und über Raubkopien? Welche Auswirkungen haben diese Themen für euch?

DW: Das ist wirklich ein sehr interessantes Thema für mich, weil es eine völlig unbekannte Größe ist, was die wahren Auswirkungen angeht. Für mich persönlich kommt es bei Comics auf dieses Gefühl an: einen Comic nach Hause zu bringen, ihn zu lesen und in eine Longbox zu stecken… selbst bei Graphic Novels. Nun gibt es natürlich offenbar eine neue Generation von Leuten, die es viel eher gewohnt sind, Dinge online zu konsumieren, und die nicht unbedingt alles auf Papier gedruckt brauchen. Aber Comics sind etwas anders als Prosa-Texte, das hat für mich einfach etwas mit der Kunstform zu tun… Sie ist gedruckt so viel greifbarer, als wenn man sie bloß auf einem Bildschirm betrachtet.

Allerdings werden gerade sehr große Fortschritte darin gemacht, das Leseerlebnis auch online aufzuwerten. Bei Dark Horse Presents auf MySpace haben wir ein neues, stark verbessertes Format. Wenn man die Seiten auf dem Bildschirm blättern sehen kann, dann kommt das dem virtuellen Erlebnis, einen Comic zu lesen, schon näher, als wenn man einfach nur ein PDF anschaut.

Ich glaube, es steht außer Frage, dass digitale Comics großen Anteil an der Zukunft haben werden. Ich selbst glaube aber nicht, dass sie das bestehende Geschäftsmodell ablösen werden. Es sind interessante Zeiten für uns. Dark Horse Presents ist eine Idee, die wir zusammen mit MySpace ausgetüftelt haben. Selbstverständlich ist es ein großartiges Marketing-Instrument für uns, die Aufmerksamkeit von Tausenden und Abertausenden von MySpace-Nutzern zu erlangen. Aber was wir im Grunde genommen damit erreichen wollen, ist, Bücher und Hefte zu verkaufen. Wenn jemand Joss Whedons „Sugar-Shock“-Comic online liest, dann hoffen wir, dass ihn das dazu bewegt, einen Buffy-Comic oder irgendwas anderes aus dem Angebot von Dark Horse zu kaufen.

Dark Horse MySpace Presents (Screenshot) Ich denke, dass wir noch abwarten müssen, was digitale Comics wirklich bedeuten. Ich weiß nicht, wie ihr darüber denkt, aber für uns stellt dies momentan ein ziemliches Risiko dar. Denn natürlich müssen wir unsere Zeichner und unsere Autoren für das ganze Material bezahlen, für das wir kein Geld verlangen. Die Buchführer dieser Welt tun sich sehr schwer damit zu sehen, wie das einen Sinn ergeben kann.

BW: Meinst du, dass eine Alternative wie iTunes möglich wäre? Etwas online zu stellen, wofür die Leute weniger bezahlen als für einen physischen Comic, weil man sich den Druck sparen kann?

DW: Ja, davon bin ich überzeugt. Ich glaube, dass es darauf hinauslaufen wird. Ich glaube nicht, dass dadurch das existierende Geschäft je verdrängt werden wird, aber ich glaube schon, dass daraus ein zusätzlicher Markt entstehen könnte. Und natürlich ist die Vorstellung, einen Haufen Comics zu verkaufen, ohne für den Druck bezahlen zu müssen, reizvoll. Also glaube ich, dass das etwas ist, das wir in der Zukunft definitiv ausprobieren werden.

BW: Mal angenommen, digitale Comics setzen sich durch: Meinst du, das wird einen Einbruch der Verkäufe im Ausland bzw. der Verkäufe von Lizenzen mit sich bringen, wenn alle Original-Versionen online verfügbar sind?

DW: Schwer zu sagen. Ich glaube nicht. Ich denke eher, dass die Auswirkungen dieselben sein werden wie in Amerika. Das ist jetzt meine persönliche Ansicht, aber ich glaube nicht, dass Sachen wie, sagen wir, iTunes, letztendlich wirklich dem Verkauf von Tonträgern schaden. Wer einen Song oder zwei kauft, der wird rausgehen und sich die ganze CD kaufen wollen. Das kann ich nicht beweisen, und mir ist klar, dass es natürlich Leute gibt, die anders darüber denken. Aber ich glaube, der Einfluss des Internets generell auf die Verkäufe liegt eher darin begründet, dass es ein eigenes Unterhaltungsmedium ist.

Vor Jahren habe ich als Verkäufer in einem Comicladen gearbeitet. Da kam einer meiner besten Kunden in den Laden und sagte, „Weißt du, ich muss langsam mal anfangen, meinen Comic-Konsum etwas einzuschränken.“ Und ich fragte, „Warum?“ Und er sagte, „Na ja, ich verbringe meine ganze Zeit im Internet.“ Ich dachte erst, der kauft halt Sachen im Internet. Aber Tatsache ist, dass er so viel Zeit im Netz verbrachte, dass er einfach keine Zeit mehr hatte, seine Comics zu lesen. Ich glaube, das ist ganz ähnlich mit iTunes oder mit Musik. Das Problem ist nicht, dass die Leute keine CDs mehr wollen, sondern dass sie eh ihre ganze Zeit vorm Computer verbringen – also können sie da genausogut auch ihre Musik hören.

Also, ich weiß nicht. Das ist wohl eher eine philosophische Frage. Was unsere Ausgaben im Ausland angeht, glaube ich, dass eher unsere englischsprachigen Produkte in Übersee davon betroffen sein würden als anderssprachige. Ich glaube, es wird immer einen Markt für griechische Hellboy-Comics in Griechenland geben. Und anderswo ist es genauso. Letzten Endes ist das vielleicht eine Frage für jemanden, der cleverer ist als ich. Aber es wird auf jeden Fall interessant werden.

BW: Dann wäre da noch die Sache mit den Raubkopien. Denn heutzutage sieht das ja so aus: Etwas kommt auf den Markt, und es dauert zehn Minuten, bis es jemand gescannt hat und man es bei P2P-Netzwerken und Rapidshare bekommen kann. Inwiefern werden eure Absatzzahlen momentan davon beeinflusst?

DW: Ich glaube nicht, dass wir davon momentan besonders betroffen sind, aber wir haben das natürlich im Hinterkopf. Es gibt wohl keine Branche, die es gut findet, wenn sich Leute einfach Dinge nehmen, an denen man normalerweise verdienen würde. Es ist jedenfalls nicht gut für die Zeichner, soviel ist sicher. Die müssen auch ihre Tantiemen bekommen. Wir beobachten die Sache, aber ich denke nicht, dass unser Absatz momentan besonders dadurch beeinflusst wird. Es gab schon ein paar Situationen, wo Material im Netz auftauchte… und man will ja keinen Ärger mit den Lizenzgebern kriegen. Solche Sachen. Für uns ist es momentan vor allem wichtig, die Sache im Auge zu behalten, sorgfältig damit umzugehen und Schritte zu vermeiden, die man besser sein lässt.

MOF: Ein Thema, das auch ungefähr in diese Richtung geht: Marvel hat in letzter Zeit große Strecken seiner Serien auf DVD veröffentlicht, wie z.B. 500 Ausgaben von Amazing Spider-Man. Nun gibt's Dark Horse jetzt auch schon eine ganze Weile, in der sich jede Menge Material in euren Archiven angesammelt hat. Wird bei euch auch über sowas nachgedacht?

DW: Ich bin nicht sicher, ob wir speziell an DVDs gedacht haben, aber angedacht haben wir das definitiv. Wir wollten was ähnliches mit dem ganzen „Comics'-Greatest-World“-Material machen. Keine Ahnung. Wir haben drüber nachgedacht… Ich kann jetzt nicht behaupten, wir hätten keinerlei Pläne dafür. Ich weiß, dass der Playboy was Ähnliches gemacht hat – die haben ihre sämtlichen Ausgaben auf DVD rausgebracht. Keine Ahnung, schauen wir mal. Die Idee ist interessant. Da werd' ich wohl mal rumfragen müssen zuhause im Büro.

Marvel hat natürlich tonnenweise Material in der Hinterhand, gerade von dem Zeug aus ihrer Frühzeit. Was Dark Horse angeht… Ich bin jetzt nicht mal sicher, ob das relevant ist… aber da ist man sehr stolz auf die Firma – auf die Geschichte und auf das, was wir erreicht haben. Und daher vermute ich, dass man eher zögerlich sein könnte, ein Format zu verwenden, von dem wir glauben, dass es dem Material nicht gerecht wird. Und man bedenke auch, dass Marvel die kompletten Rechte an ihrem ganzen Zeug haben, während wir sehr viel lizensiertes Material haben, und sehr viel Material, dessen Rechte bei seinen Schöpfern liegen. Das sind nicht nur unsere Comics – das sind auch deren Comics. Was die Sachen angeht, die komplett der Firma gehören, vermute ich allerdings, dass wir sowas in der Zukunft vielleicht mal machen.

BW: Womit ihr – wie immer – sehr erfolgreich gewesen seid in letzter Zeit sind Filmlizenzen und die Comics, auf denen sie basieren. Da wäre nun diese Sache mit Hellboy und Sin City, über die wir schon letztes Jahr gesprochen hatten – dass Direktmarkt-Händler sich darüber beschwerten, nicht genügend Comics zur Verfügung zu haben als die Filme rauskamen. Und dieses Jahr, mit 300, gab's nun wieder die gleichen Beschwerden.

Frank Miller's 300 DW: Nun, die Sache ist die: Das ist immer eine Herausforderung. Ich glaube, speziell als Hellboy lief – der erste Hellboy – hatten wir jede Menge Schwierigkeiten damit, und es gab Beschwerden in allen Marktsegmenten. Der Direktmarkt ist dabei oft sehr lautstark – die reden und bloggen viel… Aber was 300 angeht, glaubt's oder nicht, in dem Fall wurde das zwar so wahrgenommen, aber in Wirklichkeit hatten wir mehr Comics verfügbar als irgendjemand je kaufen könnte.

Wir hatten zu jedem Zeitpunkt 80.000 Ausgaben im Umlauf. Die Sache ist die: Wir dürfen uns nicht übernehmen. Das ist das Wichtigste. Ich glaube – die Zahlen sind jetzt vielleicht nicht genau, aber sie kommen ungefähr hin – wenn wir etwa 180.000 Ausgaben oder so um den Dreh von 300 abgesetzt haben, haben aber noch zusätzliche 100.000 Ausgaben im Umlauf, dann ist das ein ganz beträchtliches Risiko, so viele Ausgaben gleichzeitig auf dem Markt zu haben, wenn man den Faktor der Remittenden im Buchhandel bedenkt. Wir hatten ein, zwei Durstrecken. Es gab hier und da mal 'ne Woche, wo Ausgaben nicht sofort verfügbar, aber unterwegs waren. Aber Tatsache ist, dass wir in den zwölf Monaten vor Anlauf des Films überzeugt waren, eine gewaltige Menge an 300-Ausgaben verfügbar zu haben. Fast schon zu viele, um ehrlich zu sein. Es ist schwierig, das immer richtig einzuschätzen.

Aber ich glaube, wir haben dazugelernt. Ich glaube, wir werden besser.

BW: Welche Filme stehen als nächstes an für euch? Hellboy Animated, und danach…?

DW: Hellboy II ist unterwegs, und wir freuen uns wirklich sehr drauf. Der Film ist nun bei Universal, und wegen Guillermo del Toros verstärkter Präsenz nach Pans Labyrinth haben die das Budget im Vergleich zum ersten verdoppelt, glaube ich. Bei uns wird ein ganzer Batzen von Hellboy-Sachen erscheinen, vieles davon lange vor dem Film, und es wird auch reichlich Exemplare geben. So jedenfalls sieht unser Plan aus.

MOF: Gerüchten zufolge soll Baltimore, der Roman von Mike Mignola, auch als Comic erscheinen. Kannst du sagen, ob da irgendwas dran ist?

DW: Das ist ja ein Zufall, dass du danach fragst. Baltimore, wie ihr sicher wisst, ist ein Roman von Christopher Golden und Mike Mignola. Ich weiß, dass sie gerade einen Vertrag über eine Film-Adaption unterzeichnet haben. Mir ist nicht bekannt, ob wir mit den Jungs schon darüber gesprochen haben, aber gestern erst, hier auf der Buchmesse, haben wir miteinander geplaudert und festgestellt, dass wir dringend mal mit den Jungs reden sollten, um zu sehen, ob sie an sowas interessiert sind.

Ich würde schon vermuten, dass wir ein Stück vom Baltimore-Kuchen haben wollen. Wir arbeiten sehr gut mit Mike und mit Christopher zusammen. Ich hoffe es also auf jeden Fall, aber ich habe nichts darüber zu berichten – nichts Konkretes.

BW: Habt ihr hier auf der Buchmesse irgendwas gesehen, vielleicht einen deutschen Comic, wo ihr gesagt habt, „Das ist echt interessant“? Oder sonstiges ausländisches Material, das ihr vielleicht veröffentlichen wollt?

DW: Leider hatten wir am Stand so viel zu tun, dass ich wünschte, wir hätten mehr Zeit gehabt, rumzulaufen und uns die Sachen anzuschauen. Aber ab und zu hatten wir die Gelegenheit. Wir haben da ein paar Sachen gesehen, speziell von französischen Verlagen, die echt interessant sind. Wir haben klasse Partner in Frankreich, wie Dargaud, Delcourt oder Soleil, mit denen wir in der Vergangenheit schon zusammengearbeitet haben. Manchmal ist das schon schwierig, weil die Akzente auf all den verschiedenen Märkten so unterschiedlich sind. Bloß weil etwas, sagen wir mal, in Spanien oder Deutschland beliebt ist, muss das noch lange nicht heißen, dass es auch in Amerika beliebt sein wird, und umgekehrt.

Aber wir haben schon einigen Erfolg mit bestimmten Sachen gehabt, und wir halten immer die Augen offen. Wir haben dieses Jahr ein paar Dinge gesehen, die ich für sehr spannend hielt. Wir schicken jede Menge Päckchen an unsere Redakteure, damit die sich das Zeug mal angucken können.

Star Wars Legacy MOF: Ihr habt jetzt schon seit geraumer Zeit die Star-Wars-Lizenz, und ich glaube, die Comics laufen ziemlich gut im Direktmarkt. Ich weiß nicht, wie's im Buchhandel aussieht…

DW: Sehr gut, sehr gut.

MOF: Kannst du was dazu sagen, wie lange eure Lizenz läuft? Es gibt da nämlich Gerüchte, dass andere Parteien Interesse bekundet haben, und…

DW: Mir fällt gerade nicht ein, für wie lange unser Vertrag läuft, aber, wie ich das sehe, hoffen wir, die Lizenz ewig zu behalten. Wir arbeiten sehr gerne mit Lucas zusammen, und Star Wars ist ein großer Hit für uns dieses Jahr – vor allem im Direktmarkt, aber auch die Buchhandelsverkäufe sind geradezu explodiert. Legacy ist ein großer Erfolg für uns.

Ich glaube, es waren immer schon andere Verlage interessiert, insbesondere, als die Filme liefen. Natürlich wollten alle 'ne Scheibe davon haben. Ich glaube Lucas – na ja, ich kann jetzt nicht für sie sprechen, aber ich glaube, sie sind sehr zufrieden mit der Richtung, die wir gerade eingeschlagen haben. Als die Filme gelaufen waren, machten wir uns berechtigte Sorgen, dass die Verkäufe wegbrechen würden, wenn wir nichts Neues, Interessantes machen würden. Aber was sich rausgestellt hat, ist das genaue Gegenteil: Tatsächlich sind unsere Absatzzahlen seit dem letzten Film bedeutend gestiegen. Und, na ja, ich glaube, dass einer der Gründe dafür darin liegt, dass Lucas uns neuerdings redaktionelle Freiheiten läßt, die wir vorher nicht hatten. Sobald die Filme abgehakt waren, haben sie einfach gesagt, „Hey, jetzt erzählt mal ein paar Geschichten.“

MOF: Das wäre meine nächste Frage gewesen: Wie viele Einschränkungen oder Grenzen bezüglich dessen, was ihr in den Comics machen könnt, werden euch auferlegt?

DW: Nun, es waren mal wesentlich mehr. Das ist also echt klasse. Legacy dreht sich zum Beispiel um Cade Skywalker – die Figur ist ein Nachfahre von Luke Skywalker, drogenabhängig und ein Kopfgeldjäger, der Jedi-Ritter zur Strecke bringt. Ich glaube, vor ein paar Jahren hätten sie uns sowas nicht erlaubt. Trotzdem muss natürlich immer noch alles von ihnen abgesegnet werden. Alles läuft über Lucas. Aber wir kommen sehr gut mit ihnen klar, und ich glaube, dass sie's toll finden, was wir so anstellen. Das ist eine feine Sache.

Star Wars: Chewbacca BW: Vielleicht liege ich da falsch, aber es gab da eine Geschichte, in der Chewbacca starb… Ich glaube, das war ein Comic… oder war's ein Roman?

DW: Comic.

BW: Kam die Idee dazu von euch oder sind die Lucas-Leute auf euch zugekommen und haben gesagt, „Hey, wir haben da so 'ne Idee…“?

DW: Hmm, da bin ich nicht sicher. Aber das war eine Serie namens Star Wars: Chewbacca, die Mitte oder Ende der 90er erschien. Ich bin ziemlich sicher, dass die Idee in unserer Redaktion entstand. Vielleicht war es Randy Stradleys Idee oder sie kam vom Autor selbst oder… ich weiß es nicht genau. Aber egal, wo sie herkam: Es war eine gute Idee. Armer Chewbacca.

MOF: Wie wichtig ist eure Website für euer Geschäftsmodell? Verglichen mit den anderen Verlagen auf dem amerikanischen Markt ist sie sehr gut gemacht.

DW: Danke. Mann, ich wünschte Matt Parkinson wäre noch hier, aber er musste heute morgen zurückfliegen. Er ist für die Website verantwortlich. Er ist fürs Online-Marketing zuständig, und ich glaube, er macht seine Arbeit fantastisch. Er ist extrem wichtig für uns. Ich glaube – um die Frage nach digitalen Comics nochmal aufzugreifen – dass sich alles irgendwie in diese Richtung entwickelt. Das ist von zentraler Wichtigkeit für uns. Wir haben in der Tat jede Menge Verkäufe, die sich direkt auf diese Website zurückverfolgen lassen. Das ist eine großartige Plattform, um mit den Fans in Kontakt zu treten… und mit Händlern, Vertrieben und Autoren und Zeichnern.

Darüberhinaus versuchen wir außerdem, über unsere Website, YouTube, MySpace und so weiter so eine Art virales Basis-Marketing zu betreiben. Einfach… die Leute auf uns aufmerksam zu machen.

MOF: Wir haben uns gefragt, wer eure Logos entworfen hat und was es mit dem Namen „Dark Horse Comics“ auf sich hat.

DW: Das ist mal 'ne gute Frage. Das stammt alles von Mike Richardson, dem Präsidenten und Verlagsleiter. Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau, woher er die Idee hatte. Aber rückblickend finde ich, dass es ein großartiger, passender Name für die Firma ist. Es hatte viel damit zu tun, dass da Marvel und DC waren und alles in der Hand hatten. Und da tauchen wir auf mit ein paar echt interessanten Alternative-Comics und haben auch noch großen Spaß dabei. Viel Schwarz-Weiß-Material… als wollte man sagen: Hier kommt das schwarze Pferd über die Außenseite.

Ich bin nicht sicher, was seine genaue Inspiration war. Kann sein, dass er eines Tages einfach ein Sandwich aß und dachte, „Hey!“ Aber ich halt's für einen ganz großartigen Namen.

BW: Du hast mal erwähnt, dass euch das Format des deutschen Verlags Cross Cult sehr gefällt [Cross Cult veröffentlicht etliche Dark-Horse-Titel auf deutsch, u.a. Sin City, Hellboy und The Goon – die Red.], und dass ihr in Betracht zieht, auch so etwas zu machen. War das bloß ein Scherz oder denkt ihr tatsächlich drüber nach, kleine Bücher in Schwarzweiß und mit festem Einband zu veröffentlichen?

The Perry Bible Fellowship DW: Nein, ich hab's definitiv ernst gemeint. Ich kann mich vage an unser Gespräch erinnern, aber das sieht generell einfach so aus, dass wir jeglichen Formaten gegenüber offen sind. Für unsere Leute im Lager ist das sicher 'ne Herausforderung. Aber wir bringen beispielsweise gerade riesige, übergroße Hardcover-Ausgaben von Mignolas Hellboy-Zeug heraus. Außerdem erscheint bei uns ein Comic namens Perry Bible Fellowship, ein kleinformatiger Band mit Leimbindung und so einer Art eingebauten Lesezeichen, mit dem wir großen Erfolg haben. Wir sind grundsätzlich für alles offen, was solche Ideen angeht. Für eine Weile waren alle von dem Manga-Format fasziniert, speziell der Buchhandel, und das war ein eher limitiertes Format. Ich denke, dass einige Verlage – wir eingeschlossen – Sachen in dieses Format gequetscht haben, nur um Buchhändler anzusprechen. Im Nachhinein glaube ich, dass das ein ziemlicher Fehler war. Ich glaube, am wichtigsten ist, dass wir versuchen, das Material einfach in dem Format zu präsentieren, das für die Zeichnungen oder die Vision am meisten Sinn ergibt.

Das ist auch wieder so etwas, wo wir mit Zeichnern und Autoren zusammenarbeiten. Guck dir Kazuo Koikes Lone Wolf & Cub an, zum Beispiel – als wir diese Reihe starteten, war das ein sehr ungewöhnliches Format, und es kam letztlich auf Koikes Wunsch zustande. Wer bin ich, Koike was abzuschlagen, also haben wir gesagt, „okay“. Und wie's sich rausgestellt hat, ist es großartig. Das kommt also auf die Zusammenarbeit an. Ich glaube nicht, dass es mittlerweile noch ein Format gibt, das wir noch nicht verwendet haben. Wir sind ständig am experimentieren.

BW: Die letzte Frage ist eine, die ich immer stelle, weil ich gerne meinen Horizont erweitere: Gibt's einen Comic, den du in letzter Zeit gelesen hast – nicht mal unbedingt von Dark Horse -, von dem du sagst, „Das ist momentan mein Lieblingscomic, schaut euch den mal an“?

The Umbrella Academy #1 DW: Wow. Klar. Ich fange mal mit was von Dark Horse an, weil das ein echt cooles Ding ist. Wir bringen da einen Comic namens The Umbrella Academy heraus, von Gerard Way von My Chemical Romance [Emo-Rockband -die Red.]. Das ist ein Riesenhit für uns und echt interessant, wie ich finde. Denn er nimmt das Projekt sehr ernst, und das sieht man seiner Arbeit auch an. Einer seiner großen Einflüsse ist Grant Morrison. Ich glaube, er hat sich wirklich hohe Ziele gesetzt – er will eine reife, coole Geschichte erzählen, die zum Denken anregt. Und die Fans, die wir mit der Serie erreichen, scheinen viele junge Mädchen zu sein, also wird's interessant werden, zu sehen, wie das Material bei denen ankommt. Denn so wie ich das sehe, richtet sich der Comic an sehr intelligente Comic-Leser. Das ist spannend.

Was andere Verlage angeht… Ich würde sagen, dass ich Ed Brubakers Captain-America-Sachen bei Marvel sehr mag. Die find ich echt klasse. Das ist wohl das Beste, was die gerade so rausbringen.

BW: Okay, danke für das Gespräch.

DW: Danke, Jungs.

darkhorse.com: Offizielle Website mit zahlreichen Leseproben, Downloads, Foren und dem kompletten Verlagsprogramm

Dark Horse MySpace Presents: Die neue Online-Comic-Plattform


Bildquelle: darkhorse.com, Foto: Daniel Wüllner

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 The US publishing house Dark Horse Comics, located in Milwaukee, Oregon, was founded in 1986 by comics retailer Mike Richardson. Today, Dark Horse is one of the largest and most prominent independent comics companies in the United States. Its publishing strategy rests on two main pillars. The first consists of creator-owned material by gifted and acclaimed creators such as Frank Miller (Sin City, 300), Mike Mignola (Hellboy), John Byrne (Next Men), Paul Chadwick (Concrete), Stan Sakai (Usagi Yojimbo), Eric Powell (The Goon) and Matt Magner (Grendel). Second, Dark Horse has also proven to be proficient in the acquisition and care of the comics licenses of popular science fiction and fantasy franchises like Aliens (at Dark Horse since 1988), Predator (since 1989), Star Wars (since 1991), Buffy (since 1998), Conan (since 2003), novelist Michael Chabon's The Escapist (since 2004) and Serenity (since 2005).

But Dark Horse is present in other areas as well. The manga market, which has exploded in the last ten years, is being served with titles such as Akira, Oh My Goddess! and Lone Wolf & Cub. The in-house film production company Dark Horse Entertainment has produced movies like The Mask, Mystery Men and Hellboy, and is currently at work on Hellboy II. And recently, there's been Dark Horse Presents, a comics anthology created in cooperation with MySpace that's available exclusively and for free on the internet.

Marc-Oliver, Björn und Dirk (v.l.) beim Interview So, all told, that's more than enough reasons for Comicgate to get in touch with Dark Horse. A first attempt was met with success in 2006, but faulty technology prevented it from being preserved for posterity. At this year's Frankfurt Book Fair, another opportunity presented itself. On the final day of the event, Björn Wederhake (in picture: middle) and Marc-Oliver Frisch (left) made their way to the Dark Horse presence and, amid boxes, bins and homebound human beings, sat down with Director of Marketing Dirk Wood in an orphaned neighboring booth. Mr. Wood, who together with his Dark Horse colleagues Matt Parkinson and Lance Kreiter is also known as „Tiger & The Scorpion,“ didn't let on that he'd played sudorific rock shows on the two preceding days at Frankfurt's Spritzehaus pub. After inquiring whether the recording device was really, actually working this time, he patiently and confidently faced our questions.

BW: Tell us a bit about yourself and the job you're doing at Dark Horse.

DW: My name is Dirk Wood, and I'm the director of marketing at Dark Horse Comics. Which means that I'm essentially in charge of all the marketing we do, whether it's trade shows, advertising, websites – just sort of the public face for getting our stuff out there.

MOF: Marketing is a good buzzword, I think. Because we just talked to David Lloyd [V for Vendetta artist -ed.], and he was a little disappointed with the promotion for Kickback.

DW: Yeah… why, that's an interesting place to start. We love the book. Kickback has been a great book for us. It's a bit of a challenge, when you have 400 books a year, to give the same attention to everything, and there are budgets and things like that. But, you know, we've tried to do our best for David. We love David, and hopefully we can do some more projects together.

BW: What he said in the interview was… he felt a bit like you dropped the ball because there was the V for Vendetta movie and he felt that his profile had never been higher.

DW: I would just say I have a difference of opinion, and leave it at that.

BW: That's fair enough. Are any more Buffy or Firefly series planned?

DW: Well, after we finish Season Eight [of Buffy -ed.] – I believe around 30 issues is what we have planned now – we will be doing Season Nine. So, Season Nine will be happening. In terms of Serenity, we're doing a new series that starts around, I believe, January. It's a sequel to the comics series before. Very excited about that, obviously. It's been a huge hit for us.

Buffy the Vampire Slayer Season 8 MOF: You've had some great success with Buffy the Vampire Slayer recently…

DW: Yeah, absolutely. It's been great. It's been one of our bestselling comics in the last ten years.

MOF: It's been released in the direct market, so far [through which comics specialty stores in the United States and elsewhere are served with US comics product -ed.]. And you've also had Conan, which was a big success in that market when it came out. And you've had Hellboy, which, I think, profited from the movie even in the direct market, which is unusual. I was wondering how significant that market is to you, because obviously those projects are ultimately geared towards bookstores.

DW: Well, to me the direct market is the most important part of our business. Y'know, it's really responsible for us and our existence. Of course, we want to sell our books to absolutely everyone. That should be our goal. Whether it's a ten-year-old girl going into a book store or a 40-year-old man going into a comic shop or toystore. To me, the most important thing is fairness across all the markets.

The way I always look at it is, if we sell a Hellboy book to someone at a bookstore that wouldn't normally go to a comic shop… well, maybe they'll buy the next one at a comic shop. So, just getting it out there and just increasing your fanbase across all the markets ultimately should be good for everyone. Us, bookstores, comic shops… everyone.

MOF: Do you think there's still potential in the direct market? Common wisdom says that it's basically drying out, and that the future of comics lies in bookstores and elsewhere. People seem convinced that the direct market has no future, to put it bluntly.

DW: Well, I would say differently. I have a difference of opinion on that. I think there were a few years that were rough for the direct market, but this year has been a great year for us in the direct market. Better than any in the last ten years, probably. And I actually see it growing.

Dark Horse 20 Years (25-Cent-Comic) You've got the direct market and the book market. The interesting thing to me is that there seems to be sort of a new model in the United States growing, which are direct market stores that are much more focused on the graphic novel than on the original pamphlet. And they're expanding it by doing really interesting things like galleries, art shows. There's kind of a third market developing. Like real hip, urban type comic shops. I think what's happening is the direct market is actually in a growth period and has a chance to grow. It's just changing.

I do think that the old model comic shops, they've had some rough times. But if they alter their business a little bit, there's a chance to really do well. So, it's actually, I think, a really interesting growth period, and there's a lot of potential in the direct market right now that we haven't seen in a few years. Personally, I like that. I like seeing it turn around. The reason, I think, that the perception is that the book market is the future is because comics have become much more mainstream.

The fact that comics are going to a wider audience, while it seems like that only benefits the bookstores, I think, in the long run is going to benefit everyone. Including the direct market.

MOF: I've done a few pieces on comic book sales and mostly, what I have to rely on are those Diamond numbers – the index information and the resulting estimates. There's been quite a bit of controversy concerning their accuracy, but it's the only information we've got, basically. So I wondered if you have any thoughts on that.

DW: Are you talking about the direct market Top 100 books and all that kinda stuff?

MOF: Yes.

DW: I think they're pretty good at it. Like anything, it's a challenge, when you're selling books all over the world, to keep records like that. But I think they're pretty good.

One proof of that is that recently we felt our market share was increasing and that was reflected in Diamond's reporting. Our market share is going up this year, which is great. So, I may be more skeptical of Diamond's numbers if we're, like, „Hey, our sales are going up, how come your information isn't reflecting that?“ But it is. So, I think it's pretty on the money.

MOF: Digital comics are obviously becoming a huge factor, and probably becoming a larger one as time goes on. You've got Dark Horse Presents, a new anthology which is on the web only. What are your thoughts on digital comics and piracy? How does it affect you?

DW: It's a really intersting topic to me, because it's such an unknown quantity in terms of, „What will this really do?“ To me… the very essence of comics is that feel. I mean, taking home a comic, you're reading it, putting it in your bag, putting it in your longbox… and even graphic novels. Obviously, there's a new generation of people that are much more used to the idea of enjoying things online and not needing that paper thing. But comics are a little different than books or prose, because to me there's something to the art… It's so much more tangible than when you just see it on the screen. However, they seem to be making great strides in making it more of an experience to see it online. We have a new format on Dark Horse Presents on MySpace that's much better than it was. When you see the pages flip, it's kind of a virtual experience of reading a book, rather than just looking at a PDF.

Dark Horse MySpace Presents (Screenshot) I think there's no question that digital is going to be a huge part of the future. I don't think, personally, that it'll replace the business in any way. It's an interesting time for us, because Dark Horse Presents is an idea we came up with together with MySpace. Obviously it's a great marketing tool for us to get the thousands and thousands of people at MySpace to pay attention to us. But, really, what we're trying to do is to sell books. If someboy reads the Joss Whedon „Sugar Shock“ book online, we're hoping that attracts them to Dark Horse to buy Buffy or some of the other things that we have. So, I think the jury is still out on what digital comics mean. I don't know how you guys feel about it, but it's a bit of a risk for us right now. Because obviously we have to pay our artists and we have to pay our writers to generate all this stuff that we're not charging for. The accountants of the world have a hard time understanding why that makes sense.

BW: But, do you think that an alternative like iTunes is possible? Where you put something online and people pay less than a real comic book would cost, because you don't need to pay the printers? Do you think that this would be a viable or possible alternative?

DW: Yeah. I do think it is, and I think eventually that's the way it's gonna go. I don't think that this will ever replace what exists, but I think it could be an additional market. And obviously, the idea of selling a whole bunch of books without having to pay for printing is appealing. So, I think it's something that we'll definitely try in the future, but it's just a matter of kind of getting to that place.

BW: Just assuming that digital comics become more popular: Do you think this will cause a slump in foreign sales or in selling your licenses because everything is available in the original online?

DW: Hard to say. I don't think so. I think it will affect it the same way it does in America. This is my own, personal opinion, but I don't think things like, let's say iTunes, are really, ultimately cannibalizing record sales. If somebody buys a song or two then they wanna go out and buy the whole CD. I don't have any proof of that and I know there's certainly people who feel differently about that. I think the way that the internet has affected sales of things in general is more that the internet is its own entertainment vehicle.

Years ago I was in comic retail. And one of my best customers came into the store, and he said, „Y'know, I'm gonna have to start cutting back on my comics.“ And I was like, „Why?“ And he said, „Well, I spend all my time on the internet.“ I'd have thought, maybe he's buying things on the internet. But in actuality, he just spent so much time on the internet, he didn't have time to read all his comics anymore. I think it's sort of the same thing with iTunes or music. It's not that they don't want CDs. It's that they spend all their time on the computer anyway, so they may have their music there, too.

So, I don't know. It's all sort of a philosophical topic. Ultimately, in terms of the foreign editions, I would suspect if it did affect anything, it would be sales of our English books overseas. I think there will always be a market for Hellboy books in Greece, in Greek. Or wherever. Ultimately, it's probably a question for someone smarter than me. But it will be interesting to see.

BW: Then there's the question of piracy. Because nowadays the thing is: Something hits the market and it takes like ten minutes for people to scan it and you can get it on P2P networks and Rapidshare. So, how does that affect your business right now?

DW: I don't think it's affecting us very deeply right now. But obviously, it is a concern. I don't think any industry wants people taking things that you could otherwise profit from. It's not good for the artists, that's for sure. They need to get paid royalties as well. It's something we always are aware of, but I don't think its affecting us too deeply. We've had a couple of situations where things had leaked out… and you don't want to cause problems with licensors. Things like that. But I think, more than anything, it's something to keep your eye on, and make sure that things are done properly and that you steer clear of things best to be avoided.

MOF: On a somewhat related note, Marvel have put large runs of their books on DVDs recently, like 500 issues of Amazing Spider-Man, for example. And you've also got large archives of material – you've been around for quite some time now. Have you ever considered something like that?

DW: I'm not sure that we've considered it on DVD specifically, but we've definitely considered it. We were gonna do something similar with a lot of the „Comics' Greatest World“ material. I don't know. It's come up… I'm not sure that we have zero plans to do that now. I know that Playboy magazine did something similar, where they released their entire run of Playboy on DVD. I don't know, we'll see. That's an interesting thought. That's something I'll have to ask around back at the office.

Marvel's back catalogue is so giant from that early stuff. One thing about Dark Horse… I'm not even sure that this really relates… but there's a lot of pride in the company in terms of the history, of what we have done. And so, I suspect there might be a real hesitation to release that in any format that we feel cheapens the material. And also, keep in mind that Marvel owns all of their stuff, whereas we have a lot of licensed material, we have a lot of creator-owned material. They're not just our books, they're their books too. But in terms of our company-owned material, I suspect we may do something like that in the future.

BW: So, some of the stuff you've had success with recently, as always, were movie licenses and the books they were based on. There's this one thing we asked you last year, about retailers complaining that with Sin City and with Hellboy, there weren't enough copies for comics stores when the movie came out. And this year, with 300, there were the same complaints.

Frank Miller's 300 DW: Well, this is the thing: It's always a challenge. And, I think, around the time of Hellboy, in particular – the first Hellboy – we had a lot of challenges with that, and there were actually complaints from all markets on that. The direct market tends to be the most vocal – they blog a lot, they talk… But in terms of 300, believe it or not, while that perception was out there, we had more books available than anyone could possibly buy.

We had 80,000 books on the water at any given time. The thing is, we have to stay in business. That's the most important thing. I believe – and some of this numbers may be off, but it's in the ball park – if we sold about 180,000 copies or something like that this year of 300, but there's an additional 100,000 books out there, with the returnability factor of the book market, it's a very risky proposition to have that many books out in the market. There was a couple periods where it became tough. It would be like, one week, they wouldn't be here, but they'd come. But in actuality, for the year leading up to the movie, we felt we had a huge quantity of 300. In fact, almost too much. So, it's a bit of a juggling match. It's hard to guess right all the time.

But I think we are learning. I think we're getting better.

BW: Any other movie deals in store? I mean, there's the Hellboy Animated thing, and afterwards…?

DW: Hellboy II is coming, and we're really excited about that. Universal has it now, and because of Guillermo del Toro's increased presence since Pan's Labyrinth, they've actually, I believe, doubled the budget compared to the first. And so we have actually a ton of Hellboy product coming out, and a lot of it's gonna be showing up plenty before the movie, and we're gonna have lot's of copies, too. So, that's the plan.

MOF: There are rumors that Baltimore, the novel by Mike Mignola, is going to be a comic. Can you say anything about that?

DW: It's funny you mention that. Baltimore, as you know, is a novel by Christopher Golden and Mike Mignola. I know that they signed a movie deal just recently. I don't know if we've been in talks with those guys, but – literally yesterday, here at the Fair – we were talking amongst each other and saying, boy, we need to talk to those guys and see if there's interest there.

I would suspect we would want to be in the Baltimore business. We work really well with Mike and with Christopher. So, I would hope so, but I've no news on that. That's in actual.

BW: Did you see anything of interest on the Book Fair, maybe any German comics, where you said, „This is really interesting“? Or any foreign material which you're considering to publish?

DW: Unfortunately, we're so busy at the booth that I wish we could spend more time going out and seeking these things out. But we did get the chance to do a little bit of that. There are a couple of things that we saw from French publishers in particular that are really interesting. We have great partners in France, like Dargaud, Delcourt or Soleil. We've all worked together in the past. It's a bit of a challenge always, because all of the different markets have such different sensibilities. Just because something, say, is popular in Spain or Germany definitely doesn't mean it's gonna be popular in America, and vice versa.

But we've had some success with things in the past and we're always looking. But there were a couple of things this year I thought were really intriguing. We're mailing lots of packages back to the editors so they can take a look at 'em.

Star Wars Legacy MOF: You've had the Star Wars lincense for quite some time now, and I think it's been doing quite well in the direct market. I don't know how it's been doing in the book market…

DW: Quite well, quite well.

MOF: Can you say for how long you've got the license? Because there've been rumors that someone else was interested, and…

DW: I actually can't remember right now how long our contract's for. But, as far as I'm concerned, we hope to have it forever. We love working with Lucas, and it's been a huge hit for us this year, particularly in the direct market, but the book sales have skyrocketed, actually. Legacy has been a great hit for us.

I think there's always been other publishers interested. Particularly around the time the movies were [coming out]. Obviously, everybody wanted a piece of that. I think Lucas – well, I can't speak for them – but I think they've been real happy about our direction with the the stuff lately. When the movies stopped, there was a legitimate concern that we had to do something new and interesting or it was just gonna fall away. But it turns out, it's been exactly the opposite of that: that our sales since the movies stopped have actually gone up significantly. And, well, I think one of the reasons for that is that they've sort of given us new editorial freedoms that we didn't have before. As soon as the movies were done, they were sort of like, „Hey, go tell some stories.“ So, that's been great.

MOF: That would've been my next question, actually. How many restraints or limitations are there to what you can do in the comics?

DW: Well, there used to be a lot more. So that's been real exiciting. For example, Legacy centers around a character – Cade Skywalker – who is a descendant of Luke Skywalker, who is addicted to drugs, and is a bounty hunter hunting Jedi. I think a few years ago they would not have let us do something like that. Still, of course, they have to approve everything. It all has to go through Lucas. But they're really easy to work with and I think they're generally exicted about what we're up to. So, that's a good thing.

Star Wars: Chewbacca BW: Maybe I'm wrong with that, there was this story where Chewbacca died. I think it was in a comic first… or was it book?

DW: Comic.

BW: So, was that like your idea or where the guys from Lucas comin' to you: „Hey, we've got this idea!“

DW: You know, I'm not sure. But that was a series called Star Wars: Chewbacca that came out in the mid- to late nineties. I'm pretty sure that was generated from our editorial department. But it may have been Randy Stradley, or it may have been from our writer himself, or… I'm actually not sure. Whoever it was, it was a good idea, though. Poor Chewbacca.

MOF: How important is your website to your business model? In comparison to the other publishers in the American market, it's very well-done.

DW: Thank you. Boy, I wish Matt Parkinson was still here, but he had to fly out this morning. He's in charge of the website, he's the online marketing manager and I think he does a great job. It's extremely important to us. I think, going back to your question about digital comics, it's all kind of moving into that direction. It's integral to us. We have a lot of sales generated that you can actually track straight off that website. It's a great way to interact with fans… and retailers, and distributors, and creators.

Beyond that, we also try to do a kind of viral, grass roots type marketing on things like our website, YouTube, MySpace, stuff like that. It's just… getting it out there.

MOF: We were wondering where your logo was coming from, as well as the name „Dark Horse Comics.“ Where did it originate, and who designed the logos?

DW: Well, there's a good question. It came from Mike Richardson, who is the president and publisher. I'm not quite sure where he got the idea, actually. But I do think, looking back in history, it was a great, appropriate name for the company. It really had a lot to do with the fact that you had Marvel and you had DC and they were running everything. And here we come with some real interesting, alternative comics to that, and at a great time for it too. A lot of black and white… it was just like: Here comes the dark horse on the outside.

I'm not sure what his exact inspiration was. I don't know if he was just eating a sandwich one day and went, „Hey…!,“ But I think it was a great, great title.

BW: One question on the format. Several times you mentioned that you really like the German format used by Cross Cult
[Cross Cult is publishing several Dark Horse titles in German, e.g. Sin City, Hellboy and The Goon -ed.] and you're considering doing something like that. Was that just kidding or was are you really considering to go small, hardback books, black and white.

The Perry Bible Fellowship DW: No, I definitely wasn't kidding. I kinda recall that conversation, but one thing about us is that we are open to any format ideas out there. It makes it a challenge for our guys in the warehouse. But we're doing large over-sized hardcovers of Mignola's Hellboy stuff now. We have a book coming out, called Perry Bible Fellowship, that's been a huge success for us, that's kind of small and square-bound, and with built-in – sort of – bookmarks. We're open to any ideas like that. For a little while, in the book market in particular, everyone got really enamored with the manga format and that was kinda like a really uniform size. And I think that some publishers, ourselves included, kind of shoved things into that format, just to appeal to the book buyers. I think, looking back, that was a bit of a mistake. I think it's most important that we just try to present the material in whatever format makes the most sense for that art or that vision.

And again, that's another situation where we are working with the artists and authors, as well. For example, Kazuo Koike's Lone Wolf & Cub – when we released that series, it was a very unsual format, and it was basically at Koike's request. He wanted to see it in that format. I can't argue with Koike, so we said, 'Okay.' And it turned out to be great. So, it's a partnership. But I'm not sure there is a format we haven't done at this point. We're always experimenting.

BW: I've got one last question I always ask, because I try to broaden my mind: Any comic you read in the recent past, doesn't even have to be Dark Horse, where you say: „That's my favourite right now. Go check it out“?

The Umbrella Academy #1 DW: Wow. Sure. I'll start with a Dark Horse thing because this legitimately is really cool. We're doing a comic called The Umbrella Academy, by Gerard Way from My Chemical Romance [emo rock band -ed.]. It's been a huge hit for us, and I think it's really interesting. First of all, it's not a vanity project in any way. He is a comics guy, and it really comes out in the work. Grant Morrison was a big influence on him. And he's going after something that I think is very ambitious. He's going after a real sort of adult, cool, thought-provoking storyline. And the fanbase that seems to be coming in are a lot of young girls, so it'll be interesting to see how they'll take to it. Because the material to me is geared for a very intelligent comics reader. But that's exciting.

In terms of other companies… I would say that I really enjoy the Ed Brubaker Captain America stuff from Marvel. I thought that was actually really good. Yeah. I don't know. That's the best of their line out there.

BW: Okay, thanks for the interview.

DW: Thanks, guys.

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Image sources: darkhorse.com, picture: Daniel Wüllner