Felo heißt eigentlich Felix Herzog, aber wenn man Anfang der Siebziger der einzige Felix weit und breit ist, und das auf Jahre hinaus, glaubt wohl jeder, dass man einen Spitznamen nicht so nötig hat wie die ganzen Christians, Stefans und Sabinen dieser Welt, da ist man dann so froh, wenn man mit 28 endlich einen ersten eigenen Spitznamen bekommt, dass man den dann auch gleich behält und einfach alles damit unterzeichnet. (Übrigens: Ja. Ich schreibe diesen Text über mich selber. Und ich werde auch weiterhin von mir in der dritten Person sprechen, weil das so schön cäsarisch klingt und weil mir meine ersten beiden Personen unsympathisch sind. Durchgeknallte Psychopaten, die ständig dazwischen quatschen, wen sie nicht gefrALLE UMBRINGEN! BLUT! BLUT! BLUT! Hat jemand meine Mami gesehen? BLUUUUUT! Ruhe dahinten! Ihr haltet den Rand, wenn ich mich mit Erwachsenen unterhalte!)
Nach 10 Semestern Kommunikations-Design-Studium in Würzburg, von denen er ungefähr fünf auch tatsächlich in der FH verbracht hat, merkt Felo, dass ihm Kommunikations-Design überhaupt nicht liegt und belegt aus der Notlage heraus, wenigstens irgendwas zu studieren, bis er weiß, was er eigentlich machen will, das Nebenfach „Animation und Zeichentrick“ und seitdem (das sind jetzt immerhin schon fast zehn Jahre her) macht er eigentlich nichts anderes mehr. Felo verbringt seit 1999 seine Tage im Trickstudio Lutterbeck in Köln, wo er als Storyboarder, Layouter, Character-Designer und Animator an Trickfilmen für u.a. Löwenzahn, Sandmännchen und Die Sendung mit der Maus mitarbeitet. Seit ein paar Jahren animiert er hin und wieder auch niemand geringeren als Die Maus selbst, worauf er so mächtig stolz ist, dass er nicht umhin kann, hier auch noch damit anzugeben, der alte Kotzbrocken.
Neben seinem langgehegten Kindheitswunsch, sich später einmal, wenn er groß ist, einen Bart wachsen zu lassen, den er sich schon vor Jahren erfüllte, bleiben ihm nun als unbewältigte Ziele im Leben eigentlich nur noch Weltherrschaft und die Kolonisation des Pluto. (Oder das Finden einer guten Bäckerei in Köln!) Bis das soweit ist, kritzelt Felo nebenbei noch ein bisschen vor sich hin und unterhält auf seiner Seite FEL-O-RAMA eine kleine, aber gebeutelte Leserschaft mit Comics, Kurzgeschichten, Schorftrollen und natürlich mit Horst & seinem Pony. Hinter Horst & seinem Pony verbirgt sich eine faszinierende Geschichte, die aber leider so unwahrscheinlich und schmerzhaft langatmig und –weilig ist, dass ich sie mir sehr gerne vorenthalten möchte. Und das tue ich jetzt auch. (Mist! Jetzt hab ich doch die erste Person verwendet! Na, gut. Muss ich eben doch alle töten, die das hier gelesen haben. Manchmal kann man halt nicht anders.)
Horst und sein Pony bei Comicgate: Einzelcartoons oder durchklickbare Flashgalerie