Unser monatlicher Rückblick auf die aktuellen Comic-Novitäten: Diesmal mit Halbgöttern in verschiedenen Variationen, mit unterschiedlichsten Literatur-Adaptionen, mit Countrysängern, Weltraumhunden und einer Avengers-Flut bei Marvel.
HIGHLIGHT DES MONATS
Die Namen des Kreativteams, mit dem wir es hier zu tun haben, haben schonmal einen sehr guten Klang: Joann Sfar schuf gemeinsam mit Christophe Blain (Isaak der Pirat) eine Albenserie, die sich humoristisch mit der Antike beschäftigt. Im Zentrum steht der Hund von Herakles. Dieser war bekanntlich ein Halbgott, also ist sein Hund Sokrates folgerichtig ein Halbund: halb Hund, halb Philosoph, und damit ein naher Verwandter von Sfars Katze des Rabbiners. Drei der vier Alben sind in Frankreich schon erschienen, diese wird Reprodukt nun in kurzen Abständen auf den deutschen Markt bringen. Drei Seiten aus Band 1 von Sokrates der Halbhund, „Herakles“, stehen hier.
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EIGENPRODUKTIONEN
Die Verknüpfung zwischen Comics und klassischer Literatur kommt gerade wieder schwer in Mode. Noch bevor der Suhrkamp-Verlag mit seinen Comicadaptionen anspruchsvoller Belletristik an den Start geht, erscheint bei Reprodukt ein ähnliches Projekt. Sascha Hommer (Insekt, Vier Augen) interpretiert in Dri Chinisin Kurzgeschichten der Hamburger Autorin Brigitte Kronauer (Leseprobe). Das Ergebnis ist wohl ein eher sperriges: „Hommer ist ein Meister der Reduktion, die allen missfallen wird, die sich gerne in die Geschichten einfühlen. Hier werden die Leser durch das Verfahren auf Distanz gehalten, das gerade dadurch intellektuelles Amüsement verspricht“, schreibt Ole Frahm in der Frankfurter Rundschau.
Ganz anders dagegen Peterchens Mondfahrt: Das altehrwürdige Märchen für Kinder wurde von Landrömer (Kauboi und Kaktus) auf verschroben-niedliche Art modernisiert und in Comicform gebracht. Den Comic gibt es als kleines Softcover-Büchlein im Eigenverlag des Zeichners.
Der Schwarze Turm fördert weiterhin junge deutsche Manga-Talente: Im März erschien mit Beware of the Dog von Kamineo ein Yaoi-Manga, der nicht mit Erotik geizt. In den Worten der Zeichnerin: „ein 64 seiten starker sowas-von-ab-18 (also kein „okay-so-wirklich-viel-sieht-man-ja-nicht-ab-18“ sondern ein definitives „omg-selbst-mit-30-wäre-ich-dafür-noch-zu-jung-ab-18″ … okay, vielleicht nicht ganz, aber so im vergleich zu dem was grad so aufm markt ist… XD) yaoi manga“. Anstelle einer Leseprobe kann man auf Animexx ein 13-seitiges „Pre-Chapter“ lesen.
Cartoonbücher für spezielle Berufs- oder Hobbygruppen sind normalerweise eine Pest, die die Geschenkbuchregale der Buchkaufhäuser verstopfen und mittelmäßige Witzbildchen über Autofahrer, Briefmarkensammler oder Anwälte enthalten. Bei Was fehlt uns denn? (Edition Moderne) lässt der Untertitel „Cartoons für Ärzte und Patienten“ ähnliches befürchten, sie stammen jedoch von Nicolas Mahler, und deshalb ist das natürlich etwas völlig anderes. Hier ein paar Beispiele.
Seit zehn Jahren macht Joscha Sauer nun schon Nichtlustig. Zum Jubiläum gibt es bei Carlsen den Taschenbuchband Nichtlustig – Das dicke Cartoonbuch, der auf vielen Seiten für wenig Geld eine Auswahl der Cartoons enthält, die zuvor in den fünf Hardcover-Büchern erschienen sind.
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AUS DÄNEMARK
Der dänische Künstler Sören Glosimodt Mosdal erzählt in Hank Williams – Lost Highway von der Neujahrsnacht 1953, in der der legendäre Countrysänger in seinem Auto bei der Fahrt von einem Auftritt zu anderen starb, ergänzt mit zum Teil surrealen Rückblicken auf das Leben von Williams. Die deutsche Ausgabe erschien bei Edition Moderne, hier steht eine Leseprobe.
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AUS FRANKREICH UND BELGIEN
Bastien Vivès könnte man wohl als eine Art Shooting-Star des neuen französischen Comics bezeichnen. Mit gerade mal 27 Jahren hat er schon etliche Comics veröffentlicht und dafür mehrere Preise bekommen. Sein deutscher Verlag Reprodukt bringt nun nach den vielgelobten Graphic Novels In meinen Augen und Der Geschmack von Chlor Vivès ersten Ausflug ins eher klassische Terrain des frankobelgischen Comicalbums. Für das Imperium heißt die Serie, in der Vivès, gemeinsam mit dem Künstlerkollegen Merwan, eine historische Abenteuergeschichte aus der Zeit des Römischen Reichs erzählt. Anders als üblich gibt es hier keine Arbeitsteilung zwischen Szenarist und Zeichner, beide arbeiteten gemeinsam an Text und Bildern. Hier eine Leseprobe.
Fennek heißt der neue Comic von Lewis Trondheim, gezeichnet von Yoann (Spirou + Fantasio). Dieser lebt vor allem von dem starken Kontrast zwischen niedlich gezeichneten, sprechenden Tieren und deren realistischem Verhalten, das vor allem aus Fressen und Gefressen-Werden besteht. Kostproben sind hier zu sehen, und bei uns hat Frauke den Comic bereits besprochen.
Bei Carlsen ist eine Comicversion von Alexandre Dumas‘ Mantel-und-Degen-Klassiker Die drei Musketiere erschienen. Bei weitem nicht die erste, aber eine durchaus charmante, wenn man sich die Zeichnungen von Nicolas Juncker in der französischen Leseprobe ansieht. Mit dem gleichnamigen Big-Budget-Film, der im Herbst in die Kinos kommt, hat das überhaupt nichts zu tun, der Verlag weist aber in seinem Werbetext sicherheitshalber trotzdem darauf hin.
Noch mehr Literaturadaptionen gibt es beim Knesebeck Verlag, und zwar zwei völlig unterschiedliche: Tod auf dem Nil beruht auf dem berühmten Hercule-Poirot-Krimi von Agatha Christie, der auch mit Peter Ustinov verfilmt wurde. Die Comic-Adaption stammt von François Rivière und Zeichner Solidor und ist Teil einer in Frankreich recht erfolgreichen Reihe, in der dort schon 20 Bände erschienen sind. Eine Seite aus der Originalversion ist hier zu sehen.
Während Tod auf dem Nil im konventionellen, klassischen franko-belgischen Stil daherkommt, wirkt Knesebecks zweite Literaturadaption wesentlich origineller und innovativer: Dantes Göttliche Komödie in der Umsetzung von Seymour Chwast. Chwast wurde nicht als Comiczeichner, sondern als Grafikdesigner, Illustrator und Typograph bekannt, der schon in den 50er Jahren das New Yorker Push Pin Studio mitbegründete. In seiner Version des Klassikers lässt er Dante Alighieri selbst auftreten, zusammen mit dem Dichterkollegen Virgil, die gemeinsam als Detektive der 30er Jahre Dantes Inferno erforschen. Eindrücke davon bekommt man in der Leseprobe des deutschen Verlags, und in einer Bildergalerie bei der Huffington Post, wo der Autor sein Werk selbst vorstellt.
Bei Schreiber & Lesers „noir“-Label erschien ein weiterer Krimicomic: Swinging London von Thomas Bénet und Zeichner Christian de Metter (von dem in der gleichen Reihe bereits Shutter Island erschienen ist). In dem Comic geht es um den Tod eines Rockstars in der Hippieära (Leseprobe).
Es scheint in Frankreich ein schier unerschöpfliches Reservoir von Comics aus dem Themenkomplex Mittelalter – Ritter – Religion – Kreuzzüge zu geben. Der neueste Vertreter erschien jetzt in der Ehapa Comic Collection als „All in One“-Ausgabe: Traum von Jerusalem von Philippe Thirault und Lionel Marty ist für unseren Rezensenten Jons Marek Schiemann „das zeichnerische Äquivalent eines Splatterfilms“. Eine PDF-Leseprobe steht hier.
Ein ähnliches Thema beackerten Lucien Meys und Zeichner William Vance Anfang der Siebziger für die Frauenzeitschrift (!!) Femmes d’Aujourd’hui. Eine deutsche Ausgabe gab es bisher nicht – diese Lücke schließt nun der Piredda Verlag mit der Roderic Gesamtausgabe in einem Band (Leseprobe).
Bei Splitter erscheint eine weitere Serie vom sehr aktiven Autor Christophe Bec (Finsternis, Heiligtum, Prometheus), den ich mal als eine Art Roland Emmerich des frankobelgischen Comics bezeichnen möchte: Bunker, gezeichnet von Stéphane Betbeder, ist ein Mix aus SF, Action und Mystery. Bei Splitter gibt es eine Kostprobe und beim Originalverlag Dupuis gleich eine eigene Website zur Serie.
Die dreiteilige Albenreihe Shanghai von Mathieu Mariolle und Yann Tisseron (ebenfalls Splitter) erzählt eine Thriller-Story, die Anfang des 20. Jahrhunderts in China spielt (Leseprobe).
Der 1983 verstorbene Zeichner Jean-Marc Reiser, typischer Verteter der 68-er im Comic, wäre dieses Jahr 70 geworden. Seine teils drastischen Satiren erzielten in Frankreich Millionenauflagen, und wurden durch Veröffentlichungen in Titanic und anderen Magazinen auch bei uns populär. Zu diesem Anlass widmet ihm das Caricatura-Museum in Frankfurt eine große Ausstellung und der Verlag Kein & Aber legt seine Bücher in neuer Übersetzung neu auf: Grossartige Zeiten, Der Schweinepriester, Tierleben und Unter Frauen machen den Anfang, weitere sollen folgen.
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AUS ITALIEN
Üppig gebaute Damen in knappen Burlesque-Outfits sind die Protagonistinnen von Route des Maisons Rouges, einem Comic aus dem italienischen GG Studio, das bei Splitter als abgeschlossener Band im Buchformat erscheint. Die Inhaltsangabe der Story aus dem Rotlichtmilieu klingt etwas befremdlich und die Probeseiten sehen aus, als hätte man ein Remake von Sucker Punch als Disney-Zeichentrickfilm gemacht. Ein gewissen Charme scheint das Ganze aber trotzdem zu haben.
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AUS DEN USA
Beim Atrium Verlag erschien Nick Abadzis‘ Laika, die Geschichte des ersten Hundes im Weltraum, der im Zuge des Space Race zwischen den USA und der UdSSR von den Sowjets ins All geschossen wurde. Der lesenswerte Comic ist historisch interessant und geht zu Herzen. Hier findet man meine Rezension, eine Leseprobe als PDF steht hier.
Percy Jackson: Diebe im Olymp heißt der erste Band einer Jugendbuchreihe von Rick Riordan (einer der vielen Versuche auf dem Buchmarkt, an den enormen Erfolg von Harry Potter anzuknüpfen), der auch bereits von Hollywood verfilmt wurde. Die Hauptfigur ist ein jugendlicher Halbgott, der in New York lebt. Nun gibt es auch eine Comicvariante, adaptiert von Robert Venditti (The Surrogates) und gezeichnet vom Ungarn Attila Futaki, der auf seinem Blog auch ein paar Seiten zeigt.
Ebenfalls bei Carlsen: Calvin und Hobbes – Sonntagsseiten. Wer diesen charmantesten Zeitungsstrip aller Zeiten noch nicht kennen sollte (gibt es solche Leute?), findet in diesem komplett farbigen Band vielleicht seine Einstiegsdroge.
Seit 2006 läuft bei Image Comics in den USA nicht ganz erfolglos die Serie Bomb Queen von Jimmie Robinson, die Panini nun auch nach Deutschland bringt. Im Mittelpunkt steht eine ehemalige Superschurkin, die als beliebtes Stadtoberhaupt eine Großstadt regiert, nachdem sie alle anderen Superhelden und -schurken vertrieben hat. Der Comic spielt ziemlich offensiv mit Sex und Erotik und möchte immer schön derb und respektlos sein. Robinson hat sicher viel Garth Ennis gelesen in seiner Jugend. Das erste Kapitel kann man bei myComics lesen.
Aus dem Stall von Top Cow kommt Angelus von Ron Marz und Stjepan Sejic, die als Begleitserie zu Witchblade und Darkness dient. Für Freunde von pompöser Fantasy, hier das erste Kapitel als Leseprobe.
Reichlich neues aus dem Hause Marvel hatte Panini im März anzubieten. Allen voran den Start des „Heroic Age“ (bei Panini „Die Helden-Ära“). Unter dieser Überschrift wollte Marvel nach dem Event The Siege einen kleinen Trennstrich ziehen und etwas mehr Licht und Leichtigkeit in die Comics des Marvel-Universums bringen, wo es in den letzten Jahren immer düsterer zugegangen war. Flaggschiff dieser Initiative sind mehrere neu gestartete Avengers-Serien (deren schön altmodischer deutscher Titel „Die Rächer“ nun leider aufgegeben wurde). Brian Bendis schreibt die Serien Avengers (gezeichnet von John Romita Jr) und New Avengers (gezeichnet von Stuart Immonen), je eine US-Ausgabe davon steckt in Paninis monatlicher Heftserie Avengers (ausführliche Leseprobe der Nummer 1 bei myComics). Dazu erscheint weiteres Material in Form von Sammelbänden: Secret Avengers von Ed Brubaker und Mike Deodato (Leseprobe) und die Miniserie Avengers Prime von Bendis und Alan Davis (US-Preview).
„Alle gegen Doctor Doom!“ heißt es in der Miniserie Doomwar von Jonathan Maberry und Scot Eaton, die auf Deutsch gesammelt in 100% Marvel 54 erscheint (US-Preview).
Und dann wirft natürlich der Thor-Film seine Schatten voraus, in dessen Vorfeld Marvel in den letzten Monaten eine kaum überschaubare Menge von Serien und Nebenserien auf den Markt schmiss. Darunter auch Ultimate Thor von Jonathan Hickman und Carlos Pacheco. Diese Reihe ist angesiedelt im Ultimate-Universum, wo Mark Millar die Figur einst in seiner Ultimates-Serie einführte. Die angebliche Leseprobe bei myComics enthält leider einen ganz anderen Thor-Comic.
Bei DC kommen Batman-Fans auf ihre Kosten: Dieser Superheld wird ja seit ein paar Jahren maßgeblich von Autor Grant Morrison gelenkt. Der ließ Batman alias Bruce Wayne zunächst sterben und startete dann die vielfach gelobte Serie Batman & Robin, in der Dick Grayson ins Dunkle-Ritter-Kostüm schlüpft. Auf Deutsch erschien das zunächst in Paninis monatlicher Heftreihe, nun auch als Sammelband, deren erster Teil sowohl als Hardcover als auch als Softcover zu haben ist (Kapitel 1 bei myComics).
Filmemacher Kevin Smith schreibt zwischendurch immer wieder mal Comics (die allerdings nur noch selten gute Kritiken bekommen). Seine Batman-Miniserie The Widening Gyre gibt’s bei Panini als DC Premium 72: Batman: Der Teufelskreis (Leseprobe). Als bleibendes Vermächtnis dieses Comics wird auf jeden Fall bleiben, dass sich Batman hier zum ersten Mal in die Hose gepinkelt hat. Ja, wirklich.
Die Serie Justice League: Generation Lost von Keith Giffen, Judd Winick und diversen Zeichnern läuft bei DC ein Jahr lang im Vierzehn-Tage-Rhythmus, abwechselnd mit Brightest Day. Bei uns erscheint sie in insgesamt vier Paperbacks. Im Zentrum steht die Justice League International, auch bekannt als „die lustige Justice League“ (myComics-Leseprobe).
Zum 75. Verlagsjubiläum gönnte sich DC eine Maxiserie, in der so richtig in Nostalgie geschwelgt werden durfte. In DC Universe Legacies, geschrieben vom Veteran Len Wein und gezeichnet von einer ganzen Armada von (teils sehr prominenten) Zeichnern, wird quer durch die Geschichte des DC-Universums gesurft. Auf Deutsch erscheint das Ganze in zwei Sammelbänden als Die Legenden des DC-Universums. Kapitel 1 gibt’s bei myComics.
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AUS ASIEN
Lewis Carolls Alice im Wunderland scheint ein schier unerschöpflicher Inspirationsquell zu sein, auf dessen Basis immer wieder neue Geschichten entstehen – auch in Japan. Bei Tokyopop startet die Serie Are you Alice? von Ai Ninomiya, in der Alice zu einem jungen Mann umgedeutet wird. Hier eine Leseprobe.
HAL (auch bei Tokyopop) ist ein Einzelband mit Shojo-Mystery-Kurzgeschichten von Aoi Makino, in den man hier reinlesen kann.
Professor Layton und seine lustigen Fälle – unter diesem niedlichen Titel startet Tokyopop die Mangaserie zum bekannten Nintendo-DS-Rätselspiel. Auch der Manga enthält Rätsel- und Knobelaufgaben für die Leser, soll aber auch viel schrägen Humor mitbringen und eher als Parodie auf die Spiele angelegt sein.
Carlsen Manga feiert sein 20-jähriges Jubiläum mit einer Reihe von sehr preisgünstigen Sonderausgaben, die jeweils den ersten Teil der erfolgreichsten Mangaserien des Verlags enthalten: für jeweils 1,95 Euro gibt es Band 1 von Cheeky Vampire, Naruto, Vampire Knight, One Piece, Neon Genesis Evangelion und Maid-Sama. Auf einer eigens angelegten Facebook-Seite gibt es dazu angeblich Leseproben – allerdings bekommt man nach dem Klick lediglich Inhaltsangaben zu sehen.
Neu im Programm sind bei Carlsen Pandora Hearts, ein Fantasy-Manga von Jun Mochizuki, zu dem es auch eine Animeserie gibt, und die Shonen-Ai-Reihe Sekaiichi Hatsukoi von Shungiku Nakamura, die eine witzige Meta-Ebene zu bieten hat: Ihre Hauptfigur ist ein Belletristik-Lektor, der zu einem anderen Verlag wechselt, wo er jedoch in der Abteilung für Shojo-Manga landet …
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Zum Abschluss noch der Hinweis auf eine besondere Edition, die in keine der hier benutzten Herkunfts-Schubladen passt, weil hier Werke aus verschiedensten Produktionsländern vertreten sind: Seit Mitte März ist die „Graphic Novel“-Edition der Süddeutsche Zeitung Bibliothek im Handel. Zehn Bände in einheitlicher Aufmachung, jeweils Neuauflagen von interessanten Comics, die in den letzten Jahren zur Definition dessen beigetragen haben, was man in Deutschland unter „Graphic Novel“ versteht: In sich abgeschlossene Geschichten mit eher anspruchsvollem Inhalt, gerne mit politischem oder (auto-) biographischem Hintergrund. Eine Übersicht über alle zehn Titel findet man hier.