Autor: Benjamin Vogt

Valerian & Veronique Gesamtausgabe 1

altGesamtausgaben europäischer Comicklassiker boomen. Die seit einigen Jahren verlagsübergreifende Veröffentlichungspolitik, in der des Öfteren zwei bis drei Originalalben in einem Band mit Begleitmaterial erscheinen, ist für den Leser vor allem dann erfreulich, wenn dabei jahrzehnte alte Schätze zu Tage gefördert und in adäquater Gestaltung wieder verfügbar gemacht werden. Die frankobelgische Serie Valerian & Veronique vom französischen Kreativduo Pierre Christin (Szenarist) und Jean-Claude Mézières (Zeichner) ist ein solches Juwel der Comicliteratur.

Metronom 1 – Null Toleranz

Éric Corbeyran, der in jüngster Vergangenheit durch die Serie Der Gesang der Strygen (Bunte Dimensionen) oder die Kafka-Adaption Die Verwandlung (Knesebeck) als Szenarist auf sich aufmerksam machte, beginnt seine dreiteilige Science-Fiction-Reihe Metronom mit einer echten Überraschung. Denn Seite 1 beginnt mit dem klassischen Märchenauftakt „Es war einmal…“ und der hell beleuchteten Abbildung eines mittelalterlichen Schlosses.

An Bord der Morgenstern

Dominique Duprez (Künstlername „Riff Reb’s“) präsentiert uns eine handfeste Piratenstory, fernab von jeglicher Romantisierung. Seine Comicgeschichte, die im Jahr 1718 angesiedelt ist, beginnt bereits mit einem kleinen Jungen, der aus Habgier ein Mädchen ermordet und kurz darauf auf einem Schiff anheuert. Überhaupt wird im Folgenden die Freibeuterei in vielleicht nicht all ihrer, aber zumindest in gehöriger Grausamkeit dargelegt.

Klezmer 3 – Diebe, alles Diebe!

Rezension zu Joann Sfars Comic Klezmer 3Zuletzt machte der französische Künstler Joann Sfar ja weniger als Comicschaffender denn durch den von ihm als Drehbuchschreiber und Regisseur inszenierten Film Gainsbourg (über den Chanson-Sänger Serge Gainsbourg) von sich reden. Und da der begleitende, von Sfar gezeichnete Comicband, im Gegensatz zum Streifen selbst, bis dato nicht als deutsche Fassung vorliegt, muss man sich einstweilen eben einem der anderen Sfar-Projekte widmen.

Dracula

Unter dem schlichten wie eindeutigen Titel Dracula verbirgt sich nichts weniger als eines der, ja vielleicht sogar das schönste und ambitionierteste Comicprojekt über den wohl berühmtesten aller Vampire.

Dietrich von Bern 1-3

Dietrich von Bern zählt zu den bekanntesten deutschen Sagenfiguren. Ende der 70er traute sich der damals sehr umtriebige Szenarist Peter Wiechmann an eine der ritterlichen Legende nahen Adaption für den Kauka Verlag. Ursprünglich als Teil der Fix und Foxi Extra-Taschenbücher veröffentlicht, liegt erst jetzt, 30 Jahre später, eine ansprechende Komplettedition vor.

Die Geißel der Götter 4-6

altWie konnte ich diese Serie nur so lange übersehen? Bereits in den Jahren 2002 bis 2003 erschienen die ersten drei Alben von Die Geißel der Götter beim Carlsen Verlag, die Serie wurde dann jedoch in den kommenden Jahren nicht mehr weitergeführt. Erst vor kurzem, genau gesagt ab Ende 2010, übernahm Finix die darbende Serie und legte innerhalb weniger Monate die zweite Hälfte der Reihe vor.

Dédé 1 – Sind Sie tot, Madame?

Erik ist ein deutschsprachiger Künstler, der vielen vielleicht bereits bekannt ist durch seine Zeitreise-Historien-Epos Deae Ex Machina, das er ursprünglich als Webcomic gestartet hat (und auch bis heute weiterführt), das aber seit geraumer Zeit ebenso fester Bestandteil des Magazins Comix ist, wo die Geschichte als Fortsetzungscomic erstmals in gedruckter Form erscheint. Neben diesem bereits beeindruckenden Mammutprojekt (für mich regelmäßig das Highlight des Comix-Magazins), legte der fleißige Saarländer unlängst sein erstes richtiges Comicalbum bei Epsilon vor.

Die Bruderschaft der Krabbe 2 & 3

Mit dem zweiten und dritten Album ist die fulminant gestartete Comicserie Die Bruderschaft der Krabbe auch bereits abgeschlossen. Szenarist Mathieu Gallié gelingt es, die Handlung rund um eine Gruppe von Kindern, die gegen die Erschaffung eines Krabbenmonsters ankämpfen, über die gesamte Lesedauer auf einem konstant hohen Niveau zu halten.

Der Schwarze Mann

Paris, zu Beginn des 19. Jahrhunderts: Ein Phantom mit schrecklicher Fratze sucht die Metropole heim. Das von der Bevölkerung und der Presse als „Der Schwarze Mann“ betitelte Wesen erscheint nachts gewissen Personen, darunter Schriftsteller, Journalisten oder Politiker, um deren Karrieren in die richtige Bahn zu lenken. Die Identität des Besuchers ist dabei ebenso mysteriös wie sein Motiv.