Alle Artikel mit dem Schlagwort: Splitter

Malcolm Max 1 – Body Snatchers

Peter Mennigen ist im Comicbereich schon ein alter Hase, auch wenn der Name nur wenigen bekannt sein dürfte. Aber er hat für einen Großteil der Heftreihen des Bastei-Verlages geschrieben. So gehen etwa viele der Gespenster Geschichten oder auch Arsat auf sein Konto. Als die Gespenster Geschichten vor nicht allzu langer Zeit neu gestartet wurden, wollte der Verlag ein Gimmick und ließ ein Hörspiel produzieren. Mennigen entwickelte dafür Malcom Max, den Detektiv für das Paranormale, mitsamt seinem weiblichen Sidekick, der Halbvampirin Charisma (was für ein Name!). Die Titelfigur dürfte manchem Leser also schon bekannt vorkommen.

Khaal 1 – Erstes Buch

Einst herrschte das Reich Empyreon über die Galaxie. Doch nach dem großen Krieg haben sich die unterschiedlichen Völker nahezu selbst ausgelöscht. Einige der letzten Überlebenden befinden sich abgeschirmt von der Außenwelt in E.T.H.E.R., einem von der Außenwelt abgeriegelten Gefängnis, das ziellos durch das Weltall treibt.

Cyann – Die Tochter der Sterne 1&2

Cyann ist keine neue Serie. Vor einigen Jahren erschien das opulente Werk des Meisters François Bourgeon schon einmal beim Carlsen Verlag. Warum also wieder zugreifen? Die Druckqualität hat sich verbessert, das große Hardcover-Format und die vielen Skizzen und Anmerkungen der Werkausgabe sind ein zusätzliches Kaufargument. Aber der größte Pluspunkt besteht darin, dass der Splitter Verlag nun auch die beiden Abschlussbände veröffentlichen wird, die in Frankreich erst nach längerer Pause auf den Markt kamen. Doch zunächst sollen die ersten beiden Alben betrachtet werden, welche die erste große Storyline umfassen.

Die Frau ist frei geboren – Olympe de Gouges

Der Autor Jose-Louis Bocquet und die Zeichnerin Catel Muller haben vor nicht allzu langer Zeit schon mit Kiki de Montparnasse (Carlsen Verlag) Aufsehen erregt. Ihr neues Werk Die Frau ist frei geboren – Olympe de Gouges hat einige Gemeinsamkeiten mit dem Vorgänger. Die beiden Comics sind sich nicht nur aufgrund der hohen Qualität ähnlich, sondern auch darin, dass hier wie dort eine starke und außergewöhnliche Frau portraitiert wird.

Lulu – Die nackte Frau

Auch wenn der Titel des neuen Splitter Books Lulu – Die nackte Frau den Anschein erwecken mag: Mit Erotik oder gar Pornographie hat der Band rein gar nichts zu tun. Vielmehr bezieht sich das „nackte“ im Titel auf das Lösen von allen Verstrickungen und Verpflichtungen. Das Loslassen, alles einfach mal sein lassen: Das hat sich wohl jeder einmal erträumt. Und genau dies ist das zentrale Thema dieses leisen und poetischen Bandes.

Frenchman

Der französische Zeichner, Autor und Kolorist in Personalunion, Patrick Prugne, konnte in den letzten Jahren die deutsche Leserschaft schon mit mehreren Alben für sich gewinnen: sowohl Canoe Bay als auch Die Herberge am Ende der Welt (sowie der etwas ältere Comic Fol) wussten die geneigten Betrachter mit ihren Aquarellbildern zu fesseln. Prugnes Sujets waren den breit angelegten Panels, die man für Aquarelle benötigt, damit diese Technik gut wirken kann, auf gelungene Art und Weise angepasst. Canoe Bay spielte in den frühen Siedlungszeiten der USA, also vor der Epoche, die gemeinhin als Western gilt, und Die Herberge am Ende der Welt spielte an einer Küste und wusste mit beeindruckenden Meereseindrücken zu punkten. Man konnte also gespannt sein, wohin Prugne seine Leser diesmal mitnimmt.

Reconquista 1 – Die Horde der Lebenden

Schon der Titel im Verbund mit dem Cover kann irritieren, gibt aber aus historischer Perspektive gleich die Richtung vor. „Die Horde der Lebenden“ erinnert vom Namen her vage an die Goldene Horde, nur war diese die Streitmacht des Dschingis Khan. Und was hätte das dann mit der leicht indianisch anmutenden Frau auf dem Cover zu tun? Der Serientitel verwirrt denn auch zusätzlich. Schließlich beteichnet „Reconquista“ die christliche Rückeroberung Spaniens von den Mauren, die erst 1492 abgeschlossen war. Wie sollen diese drei Aspekte zusammenpassen? Gar nicht, denn inhaltlich geht es dann auch gar nicht um Spanien, Dschingis Khan oder Indianer, sondern vielmehr um die Skythen.

Chimaira 1887 1 – Die purpurrote Perle

Christophe Arleston ist schon ein kleines Phänomen. Woher nimmt der Mann bloß die Zeit, um all seine Alben zu schreiben? Mittlerweile hat er so viele Serien (u.a. Troll von Troy, Lanfeust von Troy) und ihre jeweiligen Einzelbände auf dem Konto, dass er inzwischen als einer der Produktivsten des franko-belgischen Comics gelten muss. Insofern überrascht es nur wenig, dass er seit einiger Zeit von der Autorin Melanyn unterstützt wird. Irgendwann muss er ja auch einmal schlafen.