Kurzrezensionen

Marvel Max 28: Punisher – Valley Forge, Valley Forge

 Vor einigen Jahren markierte Autor Garth Ennis (Preacher, Hitman) mit Punisher: Born (Deutsch in Marvel Max 1) den Beginn einer neuen, härteren Ära für den Bestrafer. Darin erzählt Ennis die Entstehungsgeschichte des Punisher, d.h. wie Frank Castle in Vietnam zum Massenmörder wurde. Es war quasi der Start der Max-Serie, die seither von Ennis geschrieben wurde, und die einen nicht mehr ganz jungen Punisher in von übermäßiger Gewalt geprägten Stories präsentierte. Mit US-Ausgabe 60 verlässt Ennis nun den Titel, in seiner letzten Geschichte „Valley Forge, Valley Forge“ begibt sich der Autor aber nochmal zurück an die Anfänge: Fünf Ex-Generäle beschließen, Castle endgültig zu beseitigen. Ihre Idee: Acht erfahrene Marines auf ihn anzusetzen, im Wissen, dass die moralischen Grundsätze des Punisher es niemals zulassen würden, dass er Gesetzeshüter oder Soldaten, wie er selbst einer war, töten würde. Damit beginnt ein ungleiches Katz-und-Maus-Spiel, bei dem sich der Punisher einem Gegner gegenübersieht, den er eigentlich nicht besiegen kann. 

Sicher, es gab bessere und spannendere Storylines in Ennis' Max-Reihe, aber weil die Idee eines ohnmächtigen Punisher, der sich, obwohl er ein eiskalter Mörder ist, von seiner eigenen Moral einschränken lässt, recht einfallsreich ist und weil damit ein Bogen zur Entstehung des Punisher geschlagen wird, kann Ennis' Abschied überzeugen.

Marvel Max 28: Punisher – Valley Forge, Valley Forge
Panini Comics, Mai 2009
164 Seiten; farbig; Softcover
Preis;16,95 Euro

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