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Interview mit Jeff Smith (OmU)

 Im letzten Herbst war Jeff Smith auf einer kleinen Welttournee, um die Farbausgaben seiner Serie Bone zu promoten, die zu den erfolgreichsten Independent-Comics aller Zeiten zählt. Wir trafen ihn auf der ersten Station dieser Tour, auf der Frankfurter Buchmesse. Dort sprachen wir mit ihm unter anderem über seine Welttournee, über Bone und seine künftigen Comic-Projekte und über den Unterschied zwischen digitalen und gedruckten Comics.

Wir bieten Euch das Interview im Original auf Englisch und übersetzt auf Deutsch an.

Für das Originalinterview bitte hier klicken – please click here for the English version.

Jeff Smith, Jahrgang 1960, gilt als einer der Vorreiter und zugleich einer der erfolgreichsten Vertreter des sogenannten „Self-Publishing“. Die von ihm selbst erdachte, geschriebene und gezeichnete Fantasy-Serie Bone veröffentlichte er im eigens gegründeten Selbstverlag Cartoon Books und hatte damit großen Erfolg. Bone erschien von 1991 bis 2004 in 55 Einzelheften, verschiedenen Sammelbänden und, nach Abschluss der Serie, in der 1300 Seiten starken „One Volume Edition“. Seit 2004 erscheinen neue, kolorierte Ausgaben der ursprünglich schwarz-weißen Comics im Verlag Scholastic Press. In Deutschland wurde Bone vom Carlsen-Verlag in 20 Bänden veröffentlicht. Im Herbst 2006 startete TOKYOPOP eine Neuausgabe in zwei Varianten: Der Leser kann zwischen farbigen Hardcover-Bänden und einer sehr preisgünstigen Schwarz-Weiß-Ausgabe im Mangaformat wählen.

Während Jeff Smith also diese neuen Ausgaben auf der Frankfurter Buchmesse vorstellte, hatten Thomas Kögel (TK) und Björn Wederhake (BW) am Stand von TOKYOPOP Gelegenheit zu einem Gespräch mit Jeff Smith.

welcome.jpgTK: Du tourst ziemlich viel. Ich habe gelesen, dass du dich jetzt für, ich glaube es sind drei oder vier Monate, auf einer Welttournee befindest.

JS: Oh, nein, nein, nein. Es war nur ein bisschen mehr als ein Monat.

TK: Nur etwas mehr als ein Monat?

JS: Oh nein. Du hast Recht. Das ganze Ding endet im Februar. Aber ich bin für fünf Wochen in Europa, was sehr aufregend ist. Mir gefällt das.

TK: Und Frankfurt ist die erste Station?

JS: Yeah.

BW: Kommst du auch dazu, dir die Sehenswürdigkeiten anzusehen oder ist es so, dass du hier reingeschoben wirst und, na ja, „dann hängst du hier fest“ klingt zu negativ … aber hast du Frankfurt wirklich sehen können, oder war das eher …

JS: Nein, es ist eher so, dass ich hier reingeschoben werde, und wenn ich nach Hause komme, werden die Leute mich fragen: „Wie ist Frankfurt?“ Und ich werde sagen: „Tja, die Vorhänge im Hotel sind sehr hübsch.“ [lacht]

Obwohl, ich bin am Dienstag in Frankfurt angekommen und wir sind hierher, um uns die Bone-Ausstellung auf der Messe anzusehen, die sehr nett geworden ist. Aber dann sind wir wieder an Bord eines Flugzeugs gestiegen, das war so gegen drei Uhr, und sind nach Berlin geflogen, zu einer Signierstunde in einem Laden. Und ich habe immerhin die Chance bekommen, Berlin zu sehen. Wir sind dann also in ein paar Cafés gegangen, wir hatten ein nettes Abendessen und einige der Tokyopop-Mitarbeiter hatten da ein paar Freunde. Wir sind ausgegangen und ich habe Berlin schon ziemlich genießen können und ein paar der Sehenswürdigkeiten gesehen. Das war sehr gut. Ich habe das Brandenburger Tor gesehen.

TK: Zum ersten Mal?

JS: Ja. Ich war vier Mal in Deutschland, aber das war mein erstes Mal in Berlin … und Bonn. Und hier nach geht’s nach Hannover, wir sind also ziemlich am Rotieren. Über's Wochenende sind wir wieder in Frankfurt. Aber ihr seid ja auch hier, ihr wisst, wie verrückt das hier ist.

TK: Oh ja, auf jeden Fall.

JS: Oh, und dann reise ich von Deutschland nach Athen und dann nach Madrid und Barcelona, Bilbao, Oslo, Paris.

BW: Klingt, als wenn du in einem Monat mehr Orte siehst, als ich bisher in meinem ganzen Leben besucht habe.

JS: [lacht] Das wird ein ganz schöner Trip. Aber das ist auch irgendwie eine einmalige Gelegenheit, jetzt wo der Comic in ganz Europa gleichzeitig veröffentlicht wird. Ich weiß nicht, wer sonst diese Chance erhält. Definitiv kein Indie-Typ wie ich.

TK: Ich habe gelesen, dass Scott McCloud gerade eine US-Tour durch die fünfzig Bundesstaaten macht.

JS: Ja, und im Februar werden sich unsere Wege kreuzen, das wird ein Spaß. Ein kleines Crossover-Event. [lacht]
Habt ihr Scotts Blog während seiner Reisen gelesen?

TK: Nicht regelmäßig, aber von Zeit zu Zeit.

JS: Ja, ich auch. Ich versuche das regelmäßiger zu tun, aber unterwegs komme ich nicht so leicht online, wie ich gedacht hätte.

TK: Klar. Vor zwei Tagen habe ich mal auf dein Blog geschaut und gesehen, dass du gerade alles über Frankfurt reingestellt hattest.

jeff_signiert.jpg JS: Ja. Heute Morgen habe ich meinen Bericht über die Berlinreise beendet. Und mein Lieblingsgericht ist natürlich im Blog zu finden.

TK: Diese fünfwöchige Tour ist für dich also sehr anstrengend. Oder ist es auch ein bisschen Urlaub?

JS: Ein kleines bisschen. Meine Frau wird mich in Paris treffen. Und dann haben wir knapp vier Tage frei in Venedig. Darauf freue ich mich schon sehr. Und dann endet die Europa-Tournee in Lucca. Das Comic Festival in Lucca ist mein Favorit.

TK: Nie da gewesen.

JS: Oh, ihr solltet dahin fahren. Es hat eine mittelalterliche Altstadt und das Essen und der Wein sind ausgezeichnet. Und da sind jede Menge Leute. Und es ist eine gute Show. Es ist sogar eine sehr gute Show. Und Örlingen ist auch eine sehr gute Show.

TK: Wo?

JS: Örlingen? Ich meine, da war ich schon einmal …

TK: Ah, Erlangen. Natürlich.

JS: Ja, genau.

TK: Wir hatten da dieses Jahr zum ersten Mal einen eigenen Stand.

JS: Hattet ihr? Wie ist's gelaufen?

TK: Wir haben unser Printmagazin verkauft und es war großartig. Wir hatten viel Spaß. Das liegt daran, dass in Erlangen alles … na ja, es ist die Comicfamilie. Jeder kennt jeden und es ist sehr gemütlich.

BW: Das ist natürlich einer der Vorteile, wenn man nur eine sehr kleine Comicszene hat. Es ist auf eine Art und Weise schon irgendwie traurig, aber andererseits kennt jeder jeden und Erlangen findet nur alle zwei Jahre statt. Die Leute freuen sich also darauf und es ist echt nett.

JS: Naja, selbst in den USA ist die Comicindustrie klein, wenn man sie mit Japan vergleicht. Sie ist sehr klein. Ich meine, ich sehe die gleichen Leute auf jeder Messe, auf die ich fahre, wisst ihr. Ich sehe sie in San Diego. Ich habe dort Don Rosa gesehen. Ich sehe Don Rosa, während ich in Europa rumreise. Ich sehe ihn, egal, wohin ich auch fahre. Und er sagt dasselbe über mich.


TK: Gut, reden wir mal ein wenig über Bone.

JS: Klar. Habt ihr das hier schon gesehen?

[Jeff zeigt uns eine der Bone-Farbeditionen von Tokyopop.]

 TK: Ja, ich habe die neue Ausgabe schon gesehen. Mir gefällt die Idee, dass sie jetzt koloriert ist. Aber du hast es von Anfang in schwarz-weiß geplant, oder?

JS: Ja, das habe ich. Ich mochte immer, wie man Schwarz benutzen kann, um bestimmte Kompositionen zu erstellen. Vor allem kann man Schwarz verwenden um zu zeigen, dass etwas sehr weit weg ist, weit in der Ferne. Zum Beispiel, … äh, ich bin nicht sicher, ob ich auf die schnelle etwas finden kann, aber … in anderen Situationen postierst du etwas Schwarzes im Vordergrund und zeigst, dass es nahe ist.

[Jeff beginnt, durch die Ausgabe zu blättern.]

Nee, ich kann jetzt gerade natürlich nichts finden, aber ihr versteht, worauf ich hinauswill. Also habe ich eine Menge Zeit damit verbracht zu lernen, wie man Comics in schwarz-weiß zeichnet und wie man in schwarz-weiß Geschichten erzählt. Aber ich habe immer gedacht, dass ich vielleicht eine ultimative Schwarz-Weiß-Edition machen könnte, wenn ich fertig wäre. Und wenn ich jemanden finden könnte, der dafür zahlen würde, dann würde ich liebend gern eine komplett kolorierte Version machen. Und das ist jetzt geschehen, denn die 1.300 Seiten lange One Volume Edition, das ist meine ultimative Schwarz-Weiß-Ausgabe.

BW: Du hattest ja vom ersten Tag an diese Idee: “Ich will diesen Weg einschlagen und ich will dort ankommen und ich will dieses eine, große Epos haben.“

JS: Yeah, definitiv. Ich hatte Bone als Comicstrip für meine College-Zeitung gezeichnet, aber es war nur … weißt du, ich habe versucht kleine Witze zu machen und ich hatte das Setting und die Figuren, aber es gab keine Geschichte und eigentlich auch keinen Sinn. Es war nur so eine Art Ein-Witz-pro-Tag-Ding. Und dann fing ich eines Tages einfach an, über eine Geschichte nachzudenken, die es wert sein könnte, erzählt zu werden. Und schon seit ich ein kleines Kind war, wollte ich ich immer einen richtig langen, durchgängigen Comic.

Ich hatte mir immer gewünscht, dass man die Onkel-Dagobert-Geschichten aufreihen könnte und dass sie wirklich einen chronologischen Anfang, eine Mitte und so weiter hätten. Und irgendwann im College dachte ich mir: „Ich glaube, mir ist eine Geschichte eingefallen.“ Also schrieb ich sie auf und schuf diese große Outline, um irgendwie die Punkte anzuschneiden, die ich würde machen müssen, und ich habe die letzte Seite tatsächlich schon 1990 gezeichnet. Und 2004 bin ich dazu gekommen, den Zettel nochmal rauszuholen und mir die letzte Seite anzugucken.

TK: Du hattest also einen Fahrplan, aber du wusstest nicht, ob es 1.000 oder 1.300 Seiten werden würden.

JS: Ja, genau. Oder 2.000 Seiten. Ich hatte keine Ahnung. Aber da war dieser Punkt, an dem du anfängst zu erkennen: „Okay, ich habe so lange gebraucht, um bis zur Mitte zu kommen.“ Da war also dieser Punkt, an dem ich sagte: „Oh, es werden neun Bände.“ Denn zu dem Zeitpunkt, an dem ich bei ‚Roque Ja’ ankam – was die Mitte des des Comics ist – wusste ich, dass ich in der Mitte angekommen war. Ich sagte: „Okay, ich bin jetzt bei fünf. Da sollten – ich wusste es nicht genau – noch drei bis sechs weitere Kapitel folgen.“ Ich war mir nicht sicher.

TK: Auf halber Strecke, hattest du da mal eine Art eine Krise oder sowas? Ich weiß, es war ein Riesenerfolg, aber ich kann mir vorstellen, dass man sagt: „Ich habe die Nase voll von Bone, ich will was ganz anderes machen.“

JS: Oh, du meinst mich …

TK: Ja.

 JS: Ich dachte, du meinst die Leser. Nein. Ich hatte vor, es zu Ende zu bringen. Immer. Sicher, es gab schwierige Zeiten. Oder Zeiten, in denen ich kein Geld verdient habe. Oder die Leser waren wütend auf mich, weil ich zu viel Zeit damit verbracht hatte, eine Idee zu entwickeln. Du weißt schon, drei oder vier Ausgaben nur für eine Szene. Und das würde dann acht Monate dauern, oder länger.

Aber, nein, ich habe immer versucht herauszufinden, wie ich die Sache am Laufen halte und ich habe nie gedacht, dass ich aufgeben würde. Ich wollte es zu Ende bringen.

TK: Als du es zu Ende gebracht hast, musst du eine Leere gespürt haben oder einen traurigen Moment, weil du dich jetzt von diesen Geschöpfen verabschieden musstest.

JS: Weißt du, viele Leute fragen mich das, aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich keine Trauer empfunden habe. Klar, da war ein Moment nahe dem Ende des Buches, wenn sie zum Abschied winken, da war ich irgendwie betrübt, als ich das Panel gezeichnet habe. Aber größtenteils muss ich sagen, dass ich erleichtert war, endlich fertig zu sein. Die letzten paar Jahre waren extrem schwierig. Ich würde sogar sagen, sie waren schmerzhaft. Der Versuch, die Geschichte funktionieren zu lassen, der Versuch im Zeitplan zu bleiben, der Versuch jeden Morgen aufzustehen und einfach weiterzumachen.

Und ein großer Teil der Geschichte hat nicht so recht funktioniert. Ich meine, die Arbeit war schwierig: All diese verschiedenen Storylines zu nehmen und sie in einem Ende zusammenzuführen, das wirklich aufregend und befriedigend ist, das sich aber nicht einstudiert oder formelhaft anfühlt wie in einem Hollywood-Film. Das wollte ich wirklich vermeiden. Und das zu tun war äußerst schwierig.

BW: Da ist eine Sache, die ich mich frage, weil du erwähntest, dass es gegen Ende zu einem Problem wurde, aufzustehen. Du hast einen großen Teil deines Leben an diesem Ding gearbeitet und du hast derweil neue Erfahrungen gesammelt, du bist älter geworden. William Gibson hat mal gesagt, er habe Neuromancer nochmal gelesen und festgestellt, dass er nicht mehr die selbe Person war, die das Buch damals geschrieben hat. Wie seltsam ist es, an einer fortlaufenden Geschichte zu arbeiten, während man sich weiter entwickelt? An dieser Geschichte zu arbeiten und eben nicht den gesamten Plot zu ändern, um dem treu zu bleiben, womit man begonnen hat?

JS: Ähm… das ist eine sehr gute Frage. Hab etwas Geduld, während ich versuche, eine gute Antwort zu finden. [lacht]

bone_page.jpg Es war eine lange Zeit. Aber die Art Geschichte, an der ich gearbeitet habe, war eine Fantasiegeschichte. Und die basiert, so denke ich, auf sehr grundlegenden, sehr soliden Ideen, die man in der Mythologie und in Märchen finden kann. Und ich glaube, dass diese Ideen, diese Dinge wie große Suchen und diese Art von Abenteuern, die man in Bone oder in Märchen finden kann, auf eine gewisse Art und Weise zeitlos sind. Diese Ideen, diese grundlegenden Elemente werden, glaube ich, nie versagen.

Wenn ich wirklich verstehe, worauf ich meine Geschichte aufbaue, dann sollte das über einen Zeitraum von fünfzehn Jahren anhalten. Jede Wendung, die eine Figur durchlebt, sollte mit einer Wendung in Verbindung stehen, die ich als Künstler durchlebt habe. Egal in welchem Alter ich war, als das geschah. Es ist wie eine Metapher. Und dasselbe sollte auch für Leser jeden Alters gelten, die sich mit dem Comic beschäftigen. Es sollte kontinuierlich als Objekt wachsen, oder … hm, „Objekt“ ist nicht das richtige Wort. Aber, weißt du, du hast mich da was Schwieriges gefragt. [lacht] Ich bin hier wirklich am kämpfen.

Eine Person jeden Alters sollte in der Lage sein, die Geschichte durchzulesen und – zumindest theoretisch – sollte sie in der Lage sein, später nochmal wieder zu kommen, zehn Jahre später oder so, und die Geschichte nochmal zu lesen und es sollte für sie wieder funktionieren.

BW: Also ist es ein vielschichtiges Ding, etwas für jede Altersgruppe? Man sieht es mit jeweils anderen Augen, willst du das sagen?

JS: Ich schätze – um deine Frage direkter zu beantworten –, dass ich nie einen „Ich hätte mich nie dieser Geschichte verpflichten sollen“-Moment erlebt habe, weil es weiterhin erfüllend und lohnenswert war, daran zu arbeiten. Und weil es so groß war. Ein paarmal wäre die Geschichte beinahe außer Kontrolle geraten und der Prozess war dann sehr organisch. Darum hat es Spaß gemacht, daran zu arbeiten und hoffentlich macht es auch Spaß, die Geschichte zu lesen. Beantwortet das deine Frage?

BW: Ja.

JS: Hast du das lostreten wollen? [lacht]

TK: Okay, vielleicht können wir über das Thema Self-Publishing reden, über das Veröffentlichen im Eigenverlag. Du bist einer der Pioniere in diesem Bereich und vielleicht der erfolgreichste Vertreter. Und in der Zeit, in der du das betrieben hast, hat sich der Markt mehr als einmal verändert.

JS: Es gab viele Wandel.

TK: Wenn du heute anfangen würdest, würdest du es nochmal machen?

JS: Ja. Oh, ja.

TK: Im heutigen Markt?

JS: Ich weiß nicht, ob ich es genauso machen würde. Es ist für mich sehr interessant, mir die Comics und die jungen Cartoonisten da draußen anzusehen. Und der Hauptunterschied, den ich zwischen den Do-It-Yourself-Anhängern meiner Generation und den Do-It-Yourself-Anhängern von heute sehe, ist das Internet. Denn als ich das gemacht habe, da war die einzige Möglichkeit, die dir offen stand, diese getackerten Hefte. Du musstest es auf Zeitungspapier rausbringen. Ein Comic auf Zeitungspapier. Und Farbe stand so ziemlich außer Frage, weil sie zu teuer war.

Die Do-It-Yourself-Leute von heute sind online. Und sie haben keinen Druck vom Markt, sie stellen ihre Sachen einfach ins Netz. Und egal was sie zeichnen wollen, sie zeichnen es einfach. Sie machen das in ihrer eigenen Freizeit und manchmal verdienen sie damit Geld. So wie, äh, Joscha?

TK: Joschau Sauer, ja. Er hat im Netz angefangen.

JS: Er hat im Netz angefangen und jetzt ist es sein Beruf.

TK: Das ist eine Erfolgsgeschichte.

JS: Eine sehr gute Erfolgsgeschichte. Und natürlich: Das Web bietet dir Farbe, eine unendlich große Palette an Farben. Alles was du willst. Also würde ich es heute wahrscheinlich nicht mehr genau so machen, wahrscheinlich würde ich im Internet anfangen. Denn da wird sowas heute gemacht.

BW: Was denkst du über jemanden mit dieser Vision: “Ich habe diese epische Geschichte, die ich erzählen will, und ich würde sie wirklich gerne gedruckt sehen.” Wenn so jemand mit dem heutigen Markt konfrontiert wäre, was meinst du: wäre die Situation für ihn einfacher oder schwerer als zu deiner Zeit? Gut, da ist natürlich das Internet. Aber wie ist der Markt an sich für Leute, die sagen: „Ich will mein eigenes Ding durchziehen.“

 JS: Das ist jetzt eine schwammige Antwort, aber ich würde sagen: Ein bisschen von beidem. Ganz ehrlich. Ich meine, als ich angefangen habe, da gab es sehr wenig in dieser Art, also war ein wichtiger Faktor, einfach nur bekannt zu machen, dass es jetzt sowas gibt und die Leute dazu zu bewegen, neue Dinge auszuprobieren. In gewisser Art und Weise ist das heute geschafft. Diese Mauer ist eingerissen worden.

Und auf eine gewisse Art und Weise ist es leichter. Die Leute sind verschiedenen Comicarten gegenüber aufgeschlossener. In Frankreich, da gibt es diese eine, spezielle Comicszene, die haben all diese großen, gemalten Fantasy-Comics oder Cowboy-Comics oder was auch immer. Und in den USA sind’s die Superhelden. Aber das verschwindet, und Manga hilft dabei.

Aber andererseits denke ich, dass es schwieriger ist, weil der Markt so im Fluss ist und wir sind … was passiert eigentlich gerade? Ich schätze, es wäre für eine junge Person sehr schwer herauszufinden, was er tun sollte. Sollte er versuchen, Manga zu machen, denn das ist eindeutig der derzeit größte Markt. Sollte er ins Internet gehen? Sollte er versuchen, es „old school“ anzugehen und tatsächlich ein greifbares Objekt drucken?

Ich denke, dass die meisten jungen Menschen, mit denen ich spreche … wisst ihr, jeder um die Dreißig ist für mich jung … äh, es scheint, als wenn sie alle ihre Sachen gedruckt sehen wollen. Selbst wenn sie ins Internet gehen, ihr wirkliches Ziel ist es, eine gedruckte Version zu schaffen. Und ich glaube, dass sie das schaffen können. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ihr Weg verlaufen wird, aber … sagt ihr es mir, ich wisst da sicher mehr als ich weiß. [lacht]

TK: Wir waren auch sehr froh, als wir das hier [das Comicgate-Printmagazin, das auf dem Tisch liegt] zum ersten Mal gedruckt gesehen haben.

JS: Seht ihr?!

TK: Es ist ein anderes Gefühl, etwas in seinen Händen zu halten und es durchzublättern.

BW: Und es ist realer als etwas im Netz.

JS: Da ist etwas, das „objet d'art“, von dem ich glaube, dass es Teil der menschlichen Natur ist. Ich hatte diese stundenlangen Sitzungen in Bars mit Scott McCloud, in denen Scott einfach nur seinen Ideen freien Lauf lässt und mir dabei die Haare wegbläst. [lacht] Und Scott glaubt, dass wir noch zu unseren Lebzeiten, also bald, diese tragbaren Objekte in DIN-A5-Format haben werden und auf dem du dann das “Comicgate-Magazin” aufrufst und es wird genau so aussehen wie das gedruckte Heft hier. Es wird diesen Mattglanz haben, aber es ist alles digital. Und was mich angeht: wenn sie das hinkriegen – prima. Aber noch sind sie nicht so weit. Aber ich stimme dir zu. Ich glaube wirklich, dass es etwas Besonderes am greifbaren Objekt gibt, das wir berühren können, halten können und…

TK: Und riechen können.

JS: Und riechen können!

[Jeff beugt sich zum Aufnahmegerät.]

Okay, hier ist eine Notiz für Scott McCloud: Wir müssen noch ein kleines Smell-O-Vision hinzufügen, zu deinem Digitaldings … [Gelächter]

TK: Smell-O-Vision™.

JS: Ja, Smell-O-Vision, TM Jeff Smith. Für den Comic Visual Port … ähm … Digital …

 TK: Gut, eine ganz andere Frage. Du hast eben schon Manga erwähnt. Bone ist der erste Nicht-Manga bei einem Verlag, der sich bisher ausschließlich auf asiatische Comics spezialisiert hat: TOKYOPOP Deutschland. Wie fühlt es sich an, Teil eines so genannten „Manga-Verlags“ zu sein?

JS: Ich mag es. Weil ich glaube, dass Manga im Generellen etwas Gutes ist. Es ist auf Kinder ausgerichtet, auf Mädchen und Jungs … dieses jugendliche Publikum ist eine gute Sache für uns. Und Bone ist in den USA schon immer ungewöhnlich gewesen, weil es Mädchen und Jungen und Erwachsene anspricht. Wohingegen die meisten US-Comics ziemlich ausschließlich für Erwachsene gemacht werden. Ihr wisst schon, da sind diese Sammler, die schon ihr ganzes Leben lang Spider-Man gekauft haben … Und ich fühle mich tatsächlich geehrt, dass Bone als etwas angesehen wird, das hip genug ist. [lacht]

BW: Hattest du eine Chance zu sehen wie die, naja, „Manga-Kids“ reagieren? Ihre Reaktion, wenn sie deinen Comic sehen?

JS: Nun, heute ist der erste Tag, an dem sie ihn wirklich kaufen können [auf der Frankfurter Buchmesse]. Also hatte ich noch nicht viele Gelegenheiten dazu, weil der Comic erst seit drei, vier Tagen draußen ist. Aber ich glaube, sie mögen ihn schon. Was mir allerdings aufgefallen ist: Viele von ihnen kaufen die Farbversion, was ungewöhnlich ist. Obwohl, als ich auf der Signierstunde war – als ich in Berlin und Bonn signiert habe -, hatten all die Kinder die Schwarz-Weiß-Ausgabe und all die Erwachsenen hatten die Farb-Ausgabe, was in den USA, wo es die schwarz-weiße „One Volume Edition“ gibt, genau anders herum ist. Die Erwachsenen kaufen die, weil sie mein original Indie-Publikum sind. Und die Farbausgaben, die von Scholastic verlegt werden, werden in der Kinderbuchabteilung verkauft.

TK: Der Vorteil an der Schwarz-Weiß-Ausgabe ist: Sie ist sehr preiswert.

BW: Ja, die kostet 6,50. Das sind vier Euro weniger als die Farbausgabe kostet.

JS: Yeah, darum waren wir heute morgen auch überrascht, als mehr Farbausgaben gekauft wurden. Eben weil die teurer sind.

TK: Ist Deutschland das einzige Land, in dem zwei Versionen gleichzeitig verlegt werden?

JS: Und Amerika. In den USA und in Deutschland. Es ist ein Experiment. Das könnte der Anfang davon sein, den Markt zu begreifen. Und wenn zwei Märkte existieren, dann ist das okay. So lange wir beide mit Comics beliefern.

Mich interessieren eher Comics, die eine einzige Person geschrieben und gezeichnet hat. Manga ist für mich sehr viel mehr wie Superman oder die X-Men. Das sind Firmenprojekte. Es gibt eine Person die angewiesen wurde, zu schreiben, und eine andere, um zu zeichnen, und manchmal werden sie sogar von Studios angefertigt. Solche Comics interessieren mich normalerweise nicht so sehr wie etwas von Lewis Trondheim, zum Beispiel.

TK: Die künstlerische Vision eines Künstlers, die ihren Weg aufs Papier findet.

JS: Yeah, yeah. Aber es dauert ziemlich lange, so etwas zu machen. Es gibt freilich auch Mangas, die von einer einzigen Person geschrieben und gezeichnet werden.

BW: Kannst du gerade jemanden nennen, der seinen eigenen Comic schreibt und zeichnet und bei dem du sagst: „Das ist hier gut. Das hier ist wirklich klasse.“ So eine Art Geheimtipp?

JS: Oh, du meinst einen neuen Comic, den ich wirklich gut finde?

BW: Ja, etwas Neues. Oder etwas Älteres, das nicht so weit verbreitet ist, aber wo du sagst: “Wow, das ist klasse. Warum haben die Leute das nicht gelesen?”

JS: Yeah, ich habe mir viele deutsche Comics angeschaut. Was habe ich denn neulich gelesen? Ich habe viele Nachdrucke gelesen, weil es derzeit eine Menge umwerfender Projekte gibt, so wie etwa Little Nemo in Slumberland, das hier drüben wahrscheinlich schwer zu bekommen ist.

BW: Das bekommt man auch in deutschen Buchhandlungen. Es ist übersetzt worden.

nightfisher.jpg JS: Die Peanuts sind auch neu aufgelegt worden. Es gab definitiv ein paar gute Comics, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Ooooh, yeah … ich hab’s … es wird von Fantagraphics verlegt. Es heißt The Night Fisher. Und der Typ heißt R. Kikuo Johnson. Das Buch hat gerade einen [Harvey] Award gewonnen. Also ist es kein Geheimtipp, es hat als Bester Newcomer gewonnen. Und es wird wahrscheinlich auch einen Ignatz Award auf der Small Press Expo gewinnen. Das ist ein wirklich brillanter Comic. Ist ein wenig von David Mazzucchelli beeinflusst, aber das Storytelling ist wirklich knackig. Also, das ist für mich der Mann, den man im Auge behalten sollte.

TK: Also, ich muss jetzt die unvermeidliche “Was nun?”-Frage stellen. Du bist mit Bone fertig, es ist dein Opus Magnum und die Leute fangen an zu fragen: Was kommt danach? Was macht „Mr. Bone“ als nächstes? Ist das eine Last für dich? Du bist Bone, Bone ist du. Und egal was du als nächstes machst, es wird mit Bone verglichen werden.

JS: Als ich mich dem Ende von Bone näherte, erhielt ich einen Anruf von DC Comics. Mike Carlin, der Chefredakteur, fragte ob ich eine Version von Captain Marvel machen und dessen Origin für einen Relaunch neu erzählen wollte. Und ich habe zugestimmt, das zu machen. Ich habe gesagt, ich würde eine Miniserie mit vier Ausgaben machen. Die zusammen eine Graphic Novel ergibt.

Weil beispielsweise Art Spiegelman sagte, dass er das mit Maus erlebt hat, und ich hatte auch mit Dave Sim [Schöpfer der ebenfalls im Eigenverlag erschienen Mammutserie Cerebus, die über 300 Hefte lief] gesprochen. Und er hat auch darüber nachgedacht. Wir nähern uns diesem großen Loch. Diesem großen, klaffenden Loch. Und manche Leute fallen da rein. Ich wollte nicht da reinfallen. Also dachte ich, dass ich diese Gelegenheit ergreife. In den zwei Jahren, seitdem ich Bone beendet habe, habe ich also an der Captain-Marvel-Graphic-Novel gearbeitet. Sie basiert auf einem alten, berühmten Comic-Serial aus den Vierzigern, einem der ersten durchgängigen Comics. Das wird dann 2007 erscheinen. Damit bin ich fast fertig.

 [Anm. d. Red: Inzwischen, im Februar 2007, ist in den USA die erste von vier Ausgaben von Shazam! The Monster Society of Evil erschienen.]

Und dann kehre ich zu meinen Wurzeln zurück. Ich habe eine neue Storyline, die ich bei meinem Selbstverlag Cartoon Books verlegen werde. Das wird eine Science-Fiction-Geschichte sein. Es wird nicht Bone sein. Aber dazwischen wird es erstmal den Superheldencomic geben. Und ich hoffe tatsächlich, dass mich die Leute etwas anderes als Bone machen lassen.

BW: Die Leute werden sagen: “Ah, das ist der Captain-Marvel-Typ. Den kenne ich von DC.“

TK: Ich habe irgendwo im Internet von einer Geschichte gelesen, die du mit Paul Pope machen möchtest. Big Big oder so?

JS: Yeah, yeah. Wir arbeiten an der Geschichte nicht zusammen, aber wir versuchen, ein Projekt zu realisieren, bei dem er und ich je eine Geschichte erzählen werden. Das haben wir schon seit Jahren versucht. Ich weiß nicht, ob wir unsere Zeitpläne je in Einklang bringen können. Also werden wir unsere Geschichten vielleicht gleichzeitig erstellen, vielleicht auch getrennt voneinander. Aber die Geschichte erzähle ich trotzdem. Das ist die Geschichte, von der ich eben gesprochen habe, die Science-Fiction-Story. Das wird also mein nächstes Projekt werden.

TK: Und das wird auch ein größeres Projekt?

JS: Nicht wie Bone. Dafür habe ich nicht die Zeit. Mir bleiben nicht genug Jahre, um sowas noch einmal zu machen. Ich weiß nicht, das werden vielleicht zwischen hundert oder zweihundert Seiten. Ich weiß noch nicht genau. Und ich muss immer noch Shazam! beenden, bevor ich überhaupt damit anfange.

TK: Eine andere Frage, die dir wohl jeder stellt, schätze ich. Der Bone-Film. Ist der endgültig gestorben, oder…

JS: Das hoffe ich.

TK: Das hoffst du?

JS: Ja, mir wäre es lieber, wenn Bone als Comic bekannt wäre, nicht als Film.

TK: Ja, die Idee gefällt mir auch…

 BW: Was ist mit der Spielelizenz? Es gibt ein Bone-Spiel, das in kleinen Kapiteln über das Internet verkauft wird. Hast du damit was zu tun oder ist das eher so, dass du die Lizenz verkaufst und dann sagt: „Okay, macht, solange ihr das nicht total verbockt.“

JS: Es ist so ziemlich so. Ich meine, die Jungs, die das machen, haben vor gut zehn Jahren für LucasArts gearbeitet und sie haben einen Haufen gute Spiele produziert. Etwa Sam & Max und Monkey Island. Und sie wollten Lucas verlassen und eine neue Firma gründen. Dann haben sie mich angesprochen, weil sie wollten, dass Bone ihr erstes Projekt wird. Sie hatten also diesen sehr guten Lebenslauf und sie mochten Bone wirklich, das habe ich gemerkt. Sie würden respektvoll damit umgehen. Also zeigten sie mir alles: „Das hier ist, was wir machen.“ Und wenn sie mir ein Figuren-Design zuschicken würden, dann würden mein Assistent Steve und ich sich die Sache anschauen und versuchen, sie mehr wie im Comic zu gestalten. Und daran haben sie sich immer gehalten. Das ist also schon irgendwie spaßig.

Bisher gibt es zwei Spiele. Sie werden, glaube ich, sechs Spiele machen, um die ganze Geschichte zu erzählen und ich glaube, diesen Herbst [2006] erscheint eine auch eine deutsche Version.

TK: Vielleicht schauen wir uns das mal an.

JS: www.telltalegames.com.

TK: Hast du noch eine Frage, Björn?

BW: Ääh … mir fällt gerade nichts ein. Sobald ich da rausgehe, drehe ich mich um und werde mir denken: „Ach verflixt“, aber … nein.

JS: Tja, du kannst mich ja was über Gerhard fragen, weißt du. Nee, das war nur ein Scherz.

[Anm. d. Red.: Gerhard war Assistent von Dave Sim und über viele Jahre Zeichner der Backgrounds in Cerebus. Zwischen Jeff Smith und Dave Sim gab es einen legendären öffentlichen Streit, der darin gipfelte, dass Smith von Sim zu einem Boxkampf unter Männern aufgefordert wurde. Näheres dazu hier.]


BW: Gibt es ihn wirklich? Ist er in Wirklichkeit Dave Sim? Uns kannst du’s sagen.

JS: Nein, Gerhard gibt es wirklich. Und er ist einer der nettesten, freundlichsten und tollsten Menschen, die ich je getroffen habe. Ein wirklich netter Kerl. Absolut furchtlos, wenn es darum geht, diese Hintergründe zu zeichnen.

BW: Ich glaube, das musst du auch sein, wenn du an Cerebus arbeitest. Ich glaube, wenn du dich wirklich einer Sache so hingibst, wie Dave Sim das getan hast, oder du mit Bone, dann musst du wirklich irgendwie furchtlos sein.

JS: Ja… also, hören wir auf?

TK: Ja, lasst uns hier aufhören. Jeff, danke für deine Zeit. Es war uns ein Vergnügen.

 

BONE-VERLOSUNG!

Wer bis hierher durchgehalten hat, darf zur Belohnung an einem kleinen Bone-Gewinnspiel teilnehmen. Wir verlosen zweimal den ersten Band der neuen deutschen Bone-Ausgabe von Tokyopop. Einmal in der farbigen und einmal in der Schwarz-Weiß-Variante. Schreibt eine E-Mail an bone (at) comicgate.de und nennt uns den Namen einer beliebigen Figur, die in Bone auftritt.

Einsendeschluss ist Sonntag, der 17.01.2007.

Boneville : Jeff Smiths Weblog mit reichlich Hintergrundinfos zu seiner Person und zu Bone.

Die Bone-Farbausgabe bei Scholastic Press

Die deutschsprachige Ausgabe bei Tokyopop

Das Bone-Computerspiel bei Telltale Games

Bone-Dossier bei Splashcomics

Bone-News: deutschsprachiges Fan-Blog

Bildquellen: Thomas Kögel (Fotos), telltalegames.com, boneville.com, fantagraphics.com, tokyopop.de

{mospagebreak title=Interview with Jeff Smith (English)}

 

 Jeff Smith, born in 1960, is one of the pioneers of self-published comic books and also one of the most successful self-publishers. He was not only creator, writer, penciller, inker and letterer of his fantasy series Bone, but also its publisher (Cartoon Books). Bone was released from 1991 to 2004 in 55 single issues and several paperback collections. After finishing the story, Smith collected the whole epic in the 1300-page „One Volume Edition“. In 2004, Scholastic Press started releasing a coloured edition of the book, which was originally done in black and white. In Germany, Bone has been published by Carlsen Comics in 20 trade paperbacks. In fall 2006, Tokyopop Germany launched not only one new edition, but two: The publisher is offering coloured hardcovers and also a very affordable manga-sized black-and-white edition.

When Jeff Smith came to the Frankfurt Book Fair (in October 2006) to promote these new Bone editions, Thomas Kögel (TK) and Björn Wederhake (BW) had the chance to talk with him about his world tour, his past and future work and his views on self-publishing in today's marketplace.

welcome.jpg TK: You are touring a lot around. I read that you are on a world tour now for three or four months?

JS: Oh, no, no, no. It’s been a little over one month.

TK: A little over one month?

JS: Oh, no. You are right. The whole thing ends in February. But I’m in Europe for five weeks. Which is very exciting. I like that.

TK: And Frankfurt is the first station?

JS: Yeah.

BW: Do you get to see the sights actually or is it like you are shoe-horned in here and then… well, 'stuck' sounds too negative… but did you really see Frankfurt or was it more like…

JS: No. It’s more like getting shoe-horned into here and when I get home, people will ask me: ‘How is Frankfurt?’ And I’ll say: ‘Well, the drapes in the hotel are very nice.’ [laughs]

Although, I arrived in Frankfurt on Tuesday evening, and we came for the opening of the exhibit over here, which turned out very nice. But then we got on a plane, it was like 3 o’clock, and flew to Berlin, to the store signing there. And I got the chance to at least see Berlin. So we went to some cafes and we had a nice dinner and some of Tokyopop’s staff had some friends there. So we went out and I got to enjoy Berlin quite a bit and I got to see some of the sights. It was very good. Saw the Brandenburg Gate.

TK: Saw it for the first time?

JS: Yes. I’ve been to Germany four times, but this was my first time in Berlin — and Bonn. And we’re going to Hamburg after this, so it’s been quite a whirling. We’re back in Frankfurt for the weekend. But you’re here, you know how crazy this is.

TK: Oh yeah, absolutely.

JS: Oh, and then I go from Germany to Athens and then Madrid and Barcelona, Bilbao, Oslo, Paris.

BW: Sounds like you’re goin' to more places in one month than I’ve been to in my entire life.

JS: [laughs] This is going to be quite a trip. But it’s kind of a once-in-a-life opportunity, with all of Europe launching this colour book all at once. It’s a kind of a new idea. I don’t know who else is gonna get this chance. Definitely not an indie guy like me.

TK: Scott McCloud does an American tour now, through the fifty states, I read.

JS: Yes, and in fact we’re gonna cross paths in February. So that’ll be fun. A little cross-over event. [laughs] Have you been following Scott’s blog as he goes?

TK: Not regularly, but from time to time.

JS: Yeah, me too. I try to do it more regularly but on the road I can’t get online as easily as I thought.

TK: Well, two days ago I looked into your blog and I saw you have everything from Frankfurt just put in.

jeff_signiert.jpg JS: Yes. Just this morning I finished up my trip to Berlin. And my favourite meal of course is on the blog .

TK: So, this tour is very busy for you, these five weeks. Or is it a little bit of vacation, too?

JS: There’s a little bit. My wife is gonna join me in Paris. And then we have like four days free in Venice. So I’m lookin’ forward to it a lot. And then the European tour ends in Lucca. The Lucca Comic Festival is my favourite.

TK: I've never been there.

JS: Oh, you should go. It’s this medieval old city and the food and the wine is excellent and there’s a lot of people. And it’s a good show. It’s a very good show. And Urlingen is also a very good show.

[Jeff pronounces this ‘Urlingen’ whereas the German pronouciation would rather be ‘Airlungen’]

TK: Where?

JS: Urlingen? I mean, I’ve been there before…

TK: Ah, Erlangen. Yeah.

JS: Ya, ya.

TK: We had our own booth there this year.

JS: Didya? How’d it go?

TK: We sold this magazine and it was great. We had a great time. Because in Erlangen everything is… well, the comics family. Everybody knows everybody and it’s very cozy.

BW: That’s of course one of the perks when you have a small comic scene. It’s a bit sad in one way, but on the other hand everybody knows everybody and Erlangen is only every other year. So people are lookin’ forward to it and it’s real nice.

JS: Well, even in the US the comic industry, as compared to Japan, is small. It’s very small. I mean, I see the same people at every show I go to, y’know. I see them in San Diego. I saw Don Rosa. I see Don Rosa when I travel in Europe. I see him wherever I go. And he says the same about me.

TK: So, let’s talk a bit about Bone now.

JS: Alright. Have you seen this already?

[Jeff picks up a coloured edition of the first Bone volume published by Tokyopop Germany.]

 TK: Yeah, I saw the new edition. I like the idea that it’s coloured now. But you did plan it from the beginning as a black and white comic, didn’t you?

JS: Yes, I did. I always liked the way you could use black to create certain kinds of compositions. Especially, you can use black to show something as very far away, y’know, back in a distance. Like, I had something that’s far back and… uh, I don’t know if I can find something just real quick, but… other times you put something black in the foreground and show that it’s close.

[Jeff starts leafing through the edition.]

JS: Nyah, of course I can’t find something right now, but you get the idea. So, I spent a lot of time learning how to draw comics and tell stories with black and white. But I always thought, maybe when I was done, I could do an ultimate black and white edition and if I can get someone to pay for it, I would love to do a full coloured thing. And that has come to pass, because that 1,300 page One Volume Edition, that’s my ultimate black and white edition.

BW: So, from day one you had the idea ‘I want to go this way and I want to end there, and I really want to have this one, big “Epos”.'

JS: Yeah, I definitely did. I’ve drawn Bone as a comic strip in my college newspaper, but it just… y’know, I was trying to do jokes and I had the settings and the characters, but there was no story to it and really no point. It was just a kind of a gag-a-day thing. And then one day I just started to think of a story that might be worth telling and ever since I was a little kid I always wanted a very long form comic.

I always wished Uncle Scrooge stories could be kinda lined up from end to end and actually have a chronological beginning and a middle, and all the way through. Some time in college I thought: ‘I think I know a story.’ So I wrote it down and made a big outline, kind of, to hit the points I had to make and actually drew the last page in 1990. So, in 2004 I finally got to get that paper out and see the final page.

TK: So, you had a road map, but you didn’t know if it was gonna be 1,000 pages or 1,300 pages.

JS: Yes, right, or 2,000 pages. I didn’t know. But there was a point where you start to see: ‘Okay, it took me this long to get half way through.’ So, there was a point where I said: ‘Oh, it’s gonna be nine volumes.’ Because, by the time I got to ‘Roque Ja’ – which is the center of this book – I knew I was at the center. I said: ‘Okay, this is five. There should be – I didn’t know – three, six more books.’ I wasn’t sure.

TK: In the middle of the road, did you have kind of – I don’t know – a crisis or something? I know it was a huge success, but I can imagine that someone says: ‘I’m fed up with Bone, I want to do something totally else.’

JS: Oh, you mean me?

TK: Yes.

 JS: I thought you meant the readers. No. I was intent on finishing it. Always. I mean, there were difficult times. Or times when I wasn’t making money. Or the readers would get mad at me because I was spending too much time developing an idea. Y’know, like three or four issues for one scene. And that would take eight months to do, and more. But, no, I was always just trying to figure out how to keep it going and I was never thinking that I would give up. I wanted to finish it.

TK: So, when you finished it, there must have been some kind of emptiness, or a sad moment saying good-bye to these creatures.

JS: Y’know, a lot of people ask me that, but I have to honestly say, I did not feel sadness. I mean, there was a moment very near the end of the book where some of the characters wave good-bye and I was kinda sad drawing that panel. But mostly I have to say, I was relieved to be done. The last couple of years were extremely difficult. I’d even say they were painful. Trying to get the story to work, tryin’ to stay on schedule, tryin’ to get up every morning and just keep at it.

And a lot of the story wasn’t really working. I mean, the work was difficult. Y’know what I mean? Trying to take all those different storylines and tie them all together and make them come together in an ending that would be really exciting and satisfying, but not feel kind of stagey or formulaic, like in a Hollywood movie. I really wanted to avoid that. And doing that was extremely difficult.

BW: There’s something I wondered because you said, in the end getting up was a bit of a problem. There’s the thing: I mean you worked on this for a big chunk of your life and you had experiences in this time, and you grew older. William Gibson once said he read Neuromancer again and he noticed, that was no longer the same person as the person who wrote that book. So how odd is it to work on a continuing storyline, while you are developing. To work on this story and still not change the entire plot to stay true to where you began?

JS: Um… that’s a very good question. Be patient while I try to think of a good answer. [laughs]

bone_page.jpg It was long. But the kind of a story I was working on was a fantasy. And that’s based on, I think, very fundamental, sound ideas that I found in mythology and folk tales. And I think, those ideas, those things like quests and the kinds of adventures that are in Bone or in folk tales are eternal, in some ways. Those ideas, those fundamental elements of those kinds of a story, I don’t think, ever actually fail.

If I understand what I’m building my story on correctly, it should work for me through a fifteen year period. Each turning point that a character has to go through, should relate to a turning point that I’m going through as an artist. Doesn’t matter what age I was at when I had it. It’s like a metaphor. And the same should hold true for any reader at any age who reads the book. It should continually work as a growing object, or an… an object is not the right word. But, y’know, this is a difficult thing you’ve asked me. [laughs] I’m grasping here.

But a person of any age should be able read it and go through it and – theoretically at least – should be able to come back, y’know, ten years later and read it again and it’ll work with them again.

BW: So, it’s like a multi-layered thing, it’s something for all ages? You see it with different eyes, that’s what you’re trying to say?

JS: I guess that – to answer your question more directly – I never experienced an ‘I should never have committed to such a long story’, because it continued to be fulfilling and rewarding to work on and because it was so big. It nearly got out of control quite a few times and that process was then very organic. That made it fun to work on and hopefully it’ll make it fun to read as well. Does that answer your question?

BW: Yes.

JS: Did you mean to uncork that? [laughs]

TK: So, maybe we can talk about the self-publishing thing. You’ve been one of the pioneers and maybe the most successful guy who did it. And the market changed more than once during the time you did it.

JS: Many shifts.

TK: If you’d start today, would you do it again?

JS: Yes. Oh, yes.

TK: In today’s marketplace?

JS: I don’t know if I would do it the same way. It’s very interesting for me to look at the kind of comics that are out there and the young cartoonists. And the main difference that I see between the do-it-yourselfers of my generation and today’s do-it-yourselfers is the internet.

Because when I was doing it, really the only avenue open to you were these whole stapled pamphlets. You had to do it on newsprint. A comic book on newsprint. And colour was pretty much out of the options because it was so expensive. Today’s do-it-yourselfers are online. And they have no market forces, they’re just putting them up. Ah, whatever they want to draw, they draw. And they’re doing it on their own time and sometimes they make money on it. Like, ah, Joscha?

TK: Joscha Sauer, yes. He started on the internet.
[One of Germany’s most succesful cartoonists: www.nichtlustig.de]

JS: He started on the internet and now it’s his full-time job.

TK: It’s a success story.

JS: A very good success story. And of course, also web offers colour. Y’know, just an infinite palette of colours, anything you want. So, I probably wouldn’t do it the same way, I would certainly enter through the internet. Because that’s where you do it nowadays.

BW: What do you think of someone with this kind of vision: ‘I’ve got this epic kind of story I want to tell and I would really like to see it in print.’ If he came to the market today, what do you think: Would the situation for him be easier or harder than it was when you started? Well, of course there is the internet. But the market itself, for people who say: ‘I want to do my own thing.’

 JS: This is kind of a wishy-washy answer, but it’s a little bit of both. Quite honestly. I mean, when I started there was just very little like that, so there was a great deal of just getting the word out and getting people to try new things. Y’know, in some way that ground has been taken care of. That wall’s been broken down.

And in some way it’s easier. People are more open to different kinds of comics. Y’know, in France there’s just one specific kind of comic scene, like there are all the big painted fantasy books, or cowboy books, or whatever. And then in the US it’s superheroes. But I think that is breaking down and manga’s helping.

But on the other hand, I think it’s more difficult, because the market place is in such flux and we’re… what is really happening now? It would be very difficult, I think, for a young person to figure out where should he go? Should he try to go to do manga, because clearly that’s the biggest new market? Should he go on the internet? Should he try to do it, y’know, old school and actually print a physical object?

I think that most of the young people that I talk to… young people, y’know, anybody who’s in their thirties is young to me… eh, it seems to me they all want to do print. Even if they go on the internet, the ultimate goal is to make a book. So, I think they can do that. I’m not quite sure what their path will be, but… you tell me, you probably know more than I do. [laughs]

TK: We were also very glad when we saw this [our Comicgate-Magazin 1] for the first time in print.

JS: See?!

TK: It’s another feeling, holding something in your hands and leafing through it.

BW: And it’s more real than something on the web.

JS: There is something, the objet d'art, which I believe is part of the human condition. However, I have had hour long sessions with Scott McCloud in bars where Scott just unleashes his ideas and my hair blows back. [laughs] And Scott believes that in our lifetimes, soon, we will have handheld objects this size on which you call up ‘Comicgate Magazine’ and it will look this way. It will be this matte finish, but it’s all digital. And, as far as I’m concerned, if they reach that? Fine. But they’re not there yet. But I do, I agree with you. I actually think that there is something about the physical object that we can touch, hold and…

TK: And smell it.

JS: And smell it! [Jeff moves closer to the recording device.]

Okay, this is a note for Scott McCloud: We need to have a little Smell-O-Vision added to your digital… [laughter]

TK: Smell-O-Vision™.

JS: Yes, Smell-O-Vision, TM Jeff Smith. For the Comic Visual Port… um… Digital…

 TK: So, another question. We talked about manga shortly. Bone is the first non-manga comic book from a publisher who did exclusively publish manga until now, Tokyopop Germany. So, how is that feeling for you being part of a so called manga publisher?

JS: I like it. Because I think manga is, in general, a good thing. I do. It’s aimed at children and girls, boys… this youthful audience for us is a good thing. And Bone has always been unusual in the US because it does appeal to girls, and to boys, and adults. Whereas most US comics are pretty much for adults. Y’know, there are collectors who have been buying Spider-Man for their whole lives. And I’m actually flattered that it’s considered to be something that’s, y’know, hip enough. [laughs]

BW: Did you have a chance to go and see the reaction of, um, well the 'manga kids'? Their reaction when they see your book? Did you have a chance to see that?

JS: Well, today’s the first day that they can actually buy them here [on the Book Fair]. So I haven’t had much of a chance, because this book’s only out for three, four days. But I think they’re liking it okay. But what I did notice: A lot of them are buying the coloured version, which is unusal. Although, when I was on the signing, when I was signing in Berlin and Bonn, all the kids had the black and white book and all the adults had the coloured, which is the opposite of America, where I have the black and white One Volume. The adults buy that, ‘cause that’s my original indie underground audience. And the colour books, that are published by Scholastic, are sold in the children’s book section.

TK: Yeah, the good thing about that black & white edition: It’s very affordable.


BW: Yeah, it’s 6.50 Euros. So it’s four Euros (roughly four Dollars) cheaper than the coloured version.

JS: Yeah, which is why we were surprised this morning, when they were buying more of the coloured version. Because it’s more expensive.

TK: Is Germany the only country where it’s published in two versions at the same time?

JS: And in America. In America and in Germany. It’s an experiment. It might be the very beginnings of starting to figure out the market place. And if there are two markets, that’s okay. As long as we supply them with comics.

I’m more interested in comics that are written and drawn by one person. Manga to me is a lot more like Superman or X-Men, y’know. They’re company projects. There’s one person assigned to write and another to pencil it and sometimes it's done with studios. So, they don’t usually interest me as much like something by Lewis Trondheim, for example.

TK: The artistic vision of one person coming to the page.

JS: Yeah, yeah. But it takes a very long time to make that. There are manga books where there is one person who writes and draws.

BW: Right now, do you have some guy who writes and draws his own book, where you say: ‘This thing is good. This thing is going to be really great.’ Like, some sort of secret tip?

JS: Oh, you’re thinking about a new book that I think is really good?

BW: Yeah, something that’s new. Or something older that hasn’t been read so widely, but where you say: ‘Wow, this was so great. Why didn’t people read this?’

JS: Yeah, I’ve been lookin’ at so many German comics. What was I reading recently? I’ve read a lot of reprint books, because there’s a lot of really gorgeous projects, like the giant Little Nemo in Slumberland, which is probably hard to get over here.

BW: You get it in bookstores in Germany as well. It has been translated.

nightfisher.jpg JS: Yeah, I’ve been reading stuff like that. The Peanuts that have been re-collected. But there are definitely some good books I’ve been reading lately. Oooh, yeah… I got it… and this is published by Fantagraphics. It’s called The Night Fisher. And the name of the guy is R. Kikuo Johnson. It just won a [Harvey] award. So it’s not like a secret tip, it just won Best Newcomer. And it’ll probably win an Ignatz Award at the SPX. But that’s a really brilliant book. It’s a little David Mazzucchelli influenced, but the storytelling is really sharp. So that’s my guy to look out for right now.

TK: So, I have to do the ‘What’s next?’ question. You finished Bone, it’s your Opus Magnum, and people start to ask: What’s coming next? What does Mr. Bone do next?’ Is this kind of a burden for you? You are Bone, Bone is you. And whatever you do next will be compared to Bone.

JS: As I got to the end of Bone, I received a phone call from DC Comics. Mike Carlin, the editor, asked if I would do a version of Captain Marvel and re-tell his origin story and relaunch him, and I agreed to do it. I said, I would do a four issue mini-series. Y’know, one graphic novel.

I knew I had to do something after Bone. And I thought it needed to be something very different from Bone. Not so much because I was worried that people would compare it. But just for my own sanity. Because, like Art Spiegelman was saying he got that with Maus and I had been talking with Dave Sim. And he was thinking about that too. Y’know, we’re coming up to this big hole. This big gaping hole. And some people fall in. And I didn’t want to fall in. So I thought, I would just grab on to that.

So, for two years, since I finished Bone, I’ve been working on this Captain Marvel graphic novel. And it’s based on an old, famous serial from the 1940s. This was one of the very first long form comics. So that will be coming out in 2007. I'm almost done with that.

 [Editor's note: In the meantime, in February 2007, DC Comics released issue #1 of Shazam! The Monster Society of Evil.]

And then after that, I’ll go back to my roots. I have a new story line to be published through Cartoon Books. It’ll be a science fiction story. It won’t be Bone. But hopefully there'll be this superhero comic in between. And I hope people will let me do something besides Bone, actually.

BW: People will say: ‘Uh, that’s the Captain Marvel guy. I know him from DC.’

TK: I read somewhere on the internet about a story together with Paul Pope. Big Big, or something?

JS: Yeah, yeah. We’re not doing the story together, but we’re gonna try to do a project where he’ll do a story and I’ll do a story. We’ve been trying for years, I don’t know if our schedules are ever going to synch up. So, maybe we’ll do our stories together at the same time, or maybe we’ll have to do them seperately. Yeah, but I’m still doing the story. That’s the story I was talking of, the science fiction story. So, that’s my next project.

TK: And this will also be a bigger project?

JS: Not like Bone. Y’know, I don’t have time. I don’t have enough years left to do that again. I don’t know, maybe between a hundred and two hundred pages. I don’t know exactly. And, I still have to finish Shazam! before I actually start writing that.

TK: Another question, which is asked by everybody, I think. The Bone movie: Has it died forever, or…?

JS: I hope so.

TK: You hope so?

JS: Yes, I would prefer that Bone would be known as a comic book, rather than as a movie.

TK: Yeah, I like that idea as well…

 BW: What about the game licensing. There’s the Bone game that’s sold in short chapters on the internet. Do you have anything to do with that or is that, like, you sell the license and then you say: ‘Okay, as long as you don’t completely screw up.’

JS: It’s really much like that. I mean, the guys that are doing it worked for LucasArts for like ten years and did a bunch of good games. Like Sam & Max and Monkey Island. And they wanted to leave Lucas and start a new company. They then came to talk to me, because they wanted Bone to be the first project. So they had a very good resumé and they really liked Bone, I could tell. They would be respectful. So they showed me everything. ‘Here is this what we’re doing.’ They’ve got two games. They’re gonna do six games, I think, to tell the whole story and I think there’s a German version coming out this fall.

TK: Maybe we’ll check it out.

JS: Telltalegames.com.

TK: D’you have another question, Björn?

BW: Err… nothing that comes to my mind right now. Once I step out there, I’ll go back and I’ll be like ‘d’oh’, but… no.

JS: Well, you can ask me about Gerhard, y’know. Nah, that’s a joke.

Editor's note.: Gerhard has been Dave Sim's assistant and has been drawing backgrounds for Cerebus for many years. There was a legendary public dispute between Dave Sim and Jeff Smith, culminating in Dave offering Jeff a boxing match. You can read more on that here .]

BW: Does he exist? Is he actually Dave Sim? You can tell us.

JS: No, Gerhard does exist. And he’s actually one of the sweetest, gentlest and best people I’ve ever met. A very nice guy. Absolutely fearless when it comes to just drawing these backgrounds.

BW: I think you have to be when you work on Cerebus. I think you have to, if you really are willing to commit yourself, like Dave Sim did or like you did with Bone. I think you really have to be fearless, kind of.

JS: Ya… so, we finish it?

TK: Yes, let’s finish here. Jeff, thanks for your time. It’s been a pleasure.

 

RELATED LINKS:

Boneville : Jeff Smith's Weblogand official Bone website.

Bone's coloured edition at Scholastic Press

Bone game at Telltale Games

Image sources: Thomas Kögel (pictures), telltalegames.com, boneville.com, fantagraphics.com